Sandro Sartor blickt trotz Umsatzeinbußen optimistisch in die Zukunft
Sandro Sartor blickt trotz Umsatzeinbußen optimistisch in die Zukunft

Ruffino verliert 20 Prozent

Die Traditionskellerei Ruffino aus der Toskana, seit 2011 im Besitz der Gruppe Constellation Brands, hat 2020 hohe Verluste verbuchen müssen. Der Umsatz sank von 133 Mill. Euro in 2019 auf gut 106 Mill. Euro (–20%). 

»Wir haben mit diesen Einbußen gerechnet, weil Ruffino stark am Horeca-Kanal orientiert ist. Allein in Italien haben wir in diesem Bereich 50 Prozent Umsatz verloren, in den USA 20 Prozent. Auf Märkten mit Monopolen wie in Kanada und Nordeuropa konnten wir den Umsatz hingegen steigern. Unser Ebida ist zwar von 26 auf 16 Prozent gesunken, aber immerhin haben wir einen Gewinn in unserem Ergebnis. Außerdem sind 2020 alle vorgesehenen Investitionen durchgeführt worden, allein 7 Mill. Euro in Technik, Weinbau und Neupflanzungen und auch das Marketing haben wir ausgebaut«, berichtet Geschäftsführer Sandro Sartor auf Nachfrage der WEINWIRTSCHAFT. Aus den USA kämen in den letzten Monaten dank der Öffnungen starke Signale des Aufschwungs.

2020 hat Ruffino 95 Prozent der Produktion im Ausland verkauft, das Gewicht Italiens ist von 10 auf 5 Prozent zurück gegangen. Beim Thema Nachhaltigkeit bleibt Ruffino am Ball. Die toskanische Traditionskellerei mit Besitz im Veneto will bis 2025 alle Rebflächen auf biologischen Anbau umgestellt haben. Von den rund 612 Hektar im Besitz von Ruffino werden Ende 2021 bereits 40 Prozent biologisch zertifiziert sein. VC
 

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Ausgabe 9/2024

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