Das Agrarministerium hat die Erntemenge Italiens in 2020 bekanntgegeben. Sie ist 2,4 Mill. Hektoliter höher als die letzte Ernteprognose, die Assoenologi und der Produzentenverbund UIV Ende Oktober 2020 veröffentlicht hatten.
Das Produktionsregister der Auszahlungsagentur AGEA ermittelte genau 49.066.003 statt der geschätzten 46,6 Mill. Hektoliter. Laut dem Corriere Vinicolo kam die relativ hohe Differenz vor allem zustande, weil die Winzer weniger als vermutet von dem (komplizierten) Beihilfeprogramm für eine freiwillige Ertragsreduktion Gebrauch gemacht haben.
Die Produktion teilt sich wie folgt auf: Die Weißweine machen mit über 26,6 Mill. Hektoliter weit über die Hälfte der Herstellung aus, 20,4 Mill. fallen auf Rotweine. Das Veneto bleibt mit 11,7 Hektolitern die mengenstärkste Region, gefolgt von Apulien (9 Mill. hl) und Emilia-Romagna (7,9 Mill. hl). Sizilien liegt auf dem 4. Platz (3,66 Mill. hl) und Abruzzen belegt mit 3,49 Mill. Hektolitern die 5. Position.
Über 21,2 Mill. Hektoliter entfallen auf DOC-Qualitäten, davon sind 13,1 Mill. weiße und 8,1 Mill. rote Weine. Als IGT wurden 12,8 Mill. Hektoliter zertifiziert (6,7 Mill. rot/6,1 Mill. weiß). Die Ernte 2020 ist 3 Prozent höher ausgefallen als 2019 (47,5 Mill. hl). vc