Im Vergleich zum Vorjahresmonat kann der Juni 2022 einen Vorsprung von satten 13 Indexpunkten vorweisen. (Foto: BV GFGH)
Im Vergleich zum Vorjahresmonat kann der Juni 2022 einen Vorsprung von satten 13 Indexpunkten vorweisen. (Foto: BV GFGH)

Stoppzahlen wieder auf Niveau von 2019

Wie Gedat Getränkedaten meldet, kann für den Juni ein starker Anstieg der Gastro-Lieferstopps um 8,1 auf 100 Indexpunkte verzeichnet werden, womit erstmals wieder das Niveau vom Juni 2019 erreicht worden sei, in dem Gedat die Messung der Belieferungen im Außer-Haus-Marktes gestartet und als Basis den Wert 100 gewählt hatte.

Nach dem schwachen Jahresstart in Januar und Februar hätten die Werte erst im März wieder angezogen. Der Jahresdurchschnitt Januar bis Juni 2022 steige auf 86 Indexpunkte.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat könne der Juni 2022 einen Vorsprung von satten 13 Indexpunkten vorweisen. Der letztjährige Juni war in einigen Bundesländern noch durch Einschränkungen der Bundesnotbremse geprägt. Der letzte Bestwert sei im September 2021 mit 96,8 Zählern erreicht worden. Blicke man in die Entwicklung nach Betriebsformen, so führe die Gastronomie mit Schwerpunkt auf Speisen das Feld an. Diese Betriebsform könne mit 101,5 Indexpunkten sogar das Ergebnis vom Juni 2019 toppen. Es folge die Gastronomie mit Schwerpunkt auf Getränke mit 98,8 sowie die Beherbergungsbetriebe mit 97,5 Zählern.

Basis der Erhebung ist die Anzahl der monatlich belieferten Betriebe im Außer-Haus-Markt durch den Getränkefachgroßhandel. Die Vergleichswerte beziehen sich auf Juni 2019 mit einem Index von 100. //chs

Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte im direkten Vergleich von Januar bis Dezember ab dem Jahr 2020 bis heute. (Grafik: Gedat)
Entwicklung der Anzahl belieferter Objekte im direkten Vergleich von Januar bis Dezember ab dem Jahr 2020 bis heute. (Grafik: Gedat)

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.