Dank der wieder aus der Corona-Starre erweckten Gastronomie konnte auch die Sagasser-Unternehmensgruppe 2022 profitieren. (Foto: Sagasser)
Dank der wieder aus der Corona-Starre erweckten Gastronomie konnte auch die Sagasser-Unternehmensgruppe 2022 profitieren. (Foto: Sagasser)

Sagasser: Dickes Umsatzplus dank Gastro-Boost

Der Coburger Getränkefachgroßhändler Sagasser wächst umsatzseitig ungebremst weiter. Dieses Mal ist es die Gastronomie-Schiene, die für den wirtschaftlichen Höhenflug gesorgt hat. Ein Jahr zuvor hatten die systemrelevanten Einzelhandelsmärkte der Sagasser-Gruppe zum Erfolg beigetragen.

"Wir realisierten einen Gesamtnetto-Umsatz in Höhe von 178 Millionen Euro (Vorjahr: 160 Millionen Euro) und sind damit um 11,2 Prozent gewachsen", sagt Geschäftsführer Cornelius Sagasser. Das Gesamtwachstum, das nicht zuletzt den 2022 wegfallenden Lockdowns zu verdanken sei,  werde diesmal vor allem aus den gastronomienahen Vertriebsschienen gestützt. "Unsere Gastronomie-GFGHs haben damit die Zahlen von 2019 fast wieder erreicht", freut sich Sagasser.

Der eigene Getränkefachmarktbereich erzielte ein Umsatzplus von 3,2 Prozent im Vergleich zu 2021. Damit seien nach Unternehmensangaben zwar inflationsbereinigt keine Zuwächse mehr eingefahren worden, aber vor dem Hintergrund der hohen Wachstumsquoten in 2020 und 2021 könne man sich im Branchenvergleich gut sehen lassen. Cornelius Sagasser: "Wir sind mit den Ergebnissen, die auch nur minimal durch Flächenzuwachs gestützt waren, absolut zufrieden.

In der Hoffnung, dass das Unternehmen im Jahr 2023 nicht nur Corona vergessen mache, sondern auch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine ein Ende finden, blicke die Sagasser-Unternehmensgruppe zuversichtlich in die Zukunft. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.