Erstmalig sinken die Gastgewerbeumsätze in diesem Jahr wieder (Foto: Pixabay)
Erstmalig sinken die Gastgewerbeumsätze in diesem Jahr wieder (Foto: Pixabay)

Bundesnotbremse: Umsätze im Gastgewerbe im April gesunken

Der Umsatz im Gastgewerbe ist im April 2021 gegenüber März 2021 kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 6,3 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) um 6,5 Prozent gesunken. Zuvor sind die Gastgewerbeumsätze seit Januar dieses Jahres am Steigen gewesen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, lag der Umsatz kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 68,9 Prozent unter dem Niveau des Februars 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland. 

Die Gastronomie sei im April 2021 durch die weitreichenden Corona-Schutzmaßnahmen ausgebremst worden: Der reale Umsatz sei im Vormonatsvergleich kalender- und saisonbereinigt um 5,5 Prozent gefallen. Der Umsatz liege damit real 22 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats April 2020, als die Gastronomie mit Ausnahme von Abhol- und Lieferdiensten vollständig geschlossen war. Nach Angaben von Destatis stieg innerhalb der Gastronomie der Umsatz der Caterer gegenüber März 2021 kalender- und saisonbereinigt real um 2,6 Prozent, gegenüber dem Vorjahresmonat lag das Umsatzplus bei real 17,1 Prozent. Im Bereich der Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen setze sich im April 2021 die positive Entwicklung des Vormonats nicht fort: Der reale Umsatz sei kalender- und saisonbereinigt um 10,8 Prozent gegenüber März 2021 gesunken. Ursächlich für den Rückgang seien laut Statistischem Bundesamt die Bundesnotbremse und das Beherbergungsverbot zu touristischen Zwecken, auch über Ostern. Gegenüber April 2020, als der Umsatz drastisch eingebrochen war, sei der reale Umsatz allerdings um 32,8 Prozent gestiegen. //lhw  

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GZ 09/24

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