Besonders drastisch fällt der Rückgang für Chile aus
Besonders drastisch fällt der Rückgang für Chile aus

Stabiler Wert der Weineinfuhren

Im Preiseinstieg kommt es nicht auf die Herkunft und nicht wirklich auf die Art des Weines an. Das bietet Billiganbietern Chancen und verhagelt von Ernteverlusten gebeutelten Weinanbietern die Absatzbilanz. Es zeigt aber, der Markt funktioniert. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Austauschbare Weine haben es schwer.

Im Juni 2017 wurden 1,251 Mill. Hektoliter im Wert von knapp 200 Mill. Euro nach Deutschland importiert. Das waren in der Menge 4,5 Prozent und im Wert 0,7 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Auf den 12-Monatszeitraum von Juli 2016 bis Juni 2017 bezogen, wurden 14,331 Mill. Hektoliter Wein im Wert von 2,4 Mrd. Euro nach Deutschland eingeführt. Das waren in der Menge 3,4 Prozent und im Wert 0,1 Prozent weniger. Der Durchschnittswert pro Liter Importwein kletterte um rund 3 Prozent auf immerhin 1,67 Euro pro Liter. 

Der mengenmäßige Rückgang dürfte vor allem auf einen Rückgang der Reexeporte und weniger auf einen schwächeren Absatz auf dem deutschen Markt zurückzuführen sein. Frankreich und Spanien, sowie Österreich und Chile auf deutlich kleinerem Mengenniveau, büßen am stärksten an Volumen ein. Hier mussten die Importeure teils kräftige Preiserhöhungen verzeichnen. Alle übrigen der Top-Ten-Importländer legen mehr oder weniger zu. USA und Australien verzeichnen mit 5,7 bzw. 5,1 Prozent die größten Mengensteigerungen. hp

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

Wein im Klimawandel (Serie): Standorte

Wo wird Wein in Zukunft wachsen – und wo nicht?

50 Jahre Mainzer Weinbörse

Die bewegte Geschichte der Premium-Verkostung.

VDP-Vorverkostung

Die besten Weine der diesjährigen Weinbörse. Vorab probiert und für Sie bewertet.