Die schlimmsten Befürchtungen der neuseeländischen Winzer haben sich am Ende nicht bestätigt. 2019 ernteten sie nach Angaben der New Zealand Winegrowers 413.000 Tonnen Trauben, 1 Prozent weniger als im Vorjahr. Während der Ernte prognostizierten die Winzer noch schlimmere Ausfälle. Allerdings reiht sich 2019 als dritter kleiner Jahrgang in Folge ein.
Die Qualität der Trauben wird über das ganze Land als außergewöhnlich gut eingestuft. Philip Gregan, CEO der New Zealand Winegrowers, sieht die Qualität als gute Nachricht für die Branche, da der Export weiter wachse. Im letzten Jahr beobachteten die Neuseeländer einen Anstieg des Exports um 4 Prozent auf 1,78 Mrd. NZL-Dollar (ca. 1,03 Mrd. €).
Ein Mengenwachstum des Exports sei angesichts der kleinen Ernte schwierig. Bei dem wichtigsten Exportartikel gibt es aber eine leichte Entspannung. Die geerntete Menge an Sauvignon Blanc stieg um 2 Prozent auf 302.000 Tonnen. Damit steht Sauvignon Blanc für 75,8 Prozent der Ernte.
Eine ähnliche Konzentration gibt es bei den Anbaugebieten. Marlborough erntet mit 305.000 Tonnen 76,6 Prozent der Trauben. Hier ging die Ernte im Schnitt um 2 Prozent zurück. Im zweitgrößten Anbaugebiet Hawkes Bay müssen die Winzer einen Rückgang um 9 Prozent auf 37.000 Tonnen verkraften. Kleinere Anbaugebiete wie Gisbourne oder Nelson verzeichneten teilweise deutliche prozentuale Zuwächse. Diese gehen in der Gesamtstatistik aufgrund der Größe Marlboroughs aber unter. cg