Der Mehrweganteil bei alkoholfreien Getränken im Haushaltskonsum lag 2019 laut GfK-Daten bei 24,2 Prozent (2018: 23,1 Prozent). (Quelle: wafg/GfK)
Der Mehrweganteil bei alkoholfreien Getränken im Haushaltskonsum lag 2019 laut GfK-Daten bei 24,2 Prozent (2018: 23,1 Prozent). (Quelle: wafg/GfK)

wafg: Mehrwegquote bei AfG steigt

Wie die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) mitteilt, haben Erhebungen der GfK ergeben, dass der Mehrweganteil bei alkoholfreien Getränken im Jahr 2019 deutlich gewachsen ist.

Nach Erhebungen des GfK Consumer Panel FMCG hat sich der Mehrweganteil bei alkoholfreien Getränken im Haushaltskonsum im vergangenen Jahr um 1,1 Prozentpunkte auf 24,2 Prozent (2018: 23,1 Prozent) gesteigert. Der Einweganteil sei dagegen von 76,9 Prozent (2018) auf 75,8 Prozent (2019) gesunken, heißt es in einer Mitteilung der wafg.

Die für Mehrweg positive Entwicklung sei insbesondere auf den wachsenden Marktanteil von Glas-Mehrwegflaschen zurückzuführen. Hier lag der Anteil laut GfK-Daten im Jahr 2018 bei 10,5 Prozent und steigerte sich 2019 auf 11,9 Prozent. Deutlich vorne liegen dabei die 0,7- und 0,75-Liter-Gebinde Der Anteil von PET-Mehrwegflaschen sei leicht rückläufig (2019: 12,3 Prozent vs. 2018: 12,6 Prozent). Die größte Marktbedeutung bei PET-Mehrweggebinden habe weiterhin mit Abstand die 1,0 Liter-PET-Mehrwegflasche.

Bei Einweg bleibe PET mit 70,1 Prozent (2018: 71,6 Prozent) führende Materialart, berichtet die Wirtschaftsvereinigung. Karton sowie Standbodenpackung/Beutel legten 2019 leicht auf 4,3 Prozent zu (2018: 4,2 Prozent). Die Dose hielt im vergangenen Jahr einen Anteil von 1,3 Prozent, was ebenfalls eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet (2018: 1,0 Prozent).

Das von den Verbraucherinnen und Verbrauchern bei AfG im Haushaltsverbrauch meist gekaufte Gebinde bleibt nach Erhebungen des GfK Consumer Panel die 1,5-Liter-PET-Einwegflasche (2019: 46,3 Prozent vs. 2018: 48,2 Prozent). Deren Marktanteil gehe allerdings – wie auch bei der 0,5-Liter PET-Einwegflasche – zurück, während die 1,0-Liter-PET-Einwegflasche hinzugewinnt.

Der größte Vertriebskanal bei alkoholfreien Getränken im Haushaltsverbrauch sei nach Angaben der wafg weiterhin der Discount, auch wenn dieser leicht rückläufige Marktanteile zu verzeichnen hat (2019: 48,7 Prozent vs. 2018: 49,4 Prozent). Die Vollsortimenter im Lebensmitteleinzelhandel können mit einem Marktanteil von 28,2 Prozent (2019) Platz 2 festigen; hier lag der Anteil im Vorjahr noch bei 27,7 Prozent. Der Marktanteil der Getränkefachmärkte steigerte sich von 6,0 Prozent (2018) auf 6,2 Prozent (2019) und die SB-Warenhäuser zeigen sich laut GfK-Daten mit einem Marktanteil von 14,7 Prozent (sowohl 2018 als auch 2019) stabil. // lg
 

Schlagworte

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.