Ab sofort wird Vita Cola auch in die 0,33-Liter-Glasflasche abgefüllt. (Foto: Thüringer Waldquell)
Ab sofort wird Vita Cola auch in die 0,33-Liter-Glasflasche abgefüllt. (Foto: Thüringer Waldquell)

Thüringer Waldquell hält Absatz stabil

Wie Türinger Waldquell, ein Tochterunternehmen der Hassia Gruppe mit Sitz in Schmalkalden, mitteilt, konnte der Mineralbrunnen 2019 ein leichtes Absatz- und Umsatzplus verzeichnen. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 122 Millionen Liter Getränke der drei Marken Thüringer Waldquell, Rennsteig und Vita Cola verkauft worden. Damit habe man den Absatz knapp über dem Rekordniveau von 2018 (120 Millionen Liter) halten und ein leichtes Plus erzielen können.

Der Verkauf habe sich in allen Segmenten stabil entwickelt, am stärksten seien weiterhin die Mineralwässer. Die beliebteste Sorte sei erneut Medium mit wenig Kohlensäure. Thüringer Waldquell Pur (ohne Kohlensäure) und Sanft (mit einem Hauch Kohlensäure) hätten wiederholt zweistellig zulegen können. Vita Cola habe seine Markführerschaft bei Colas und Limonaden in Thüringen sowie Platz 2 in Ostdeutschland bestätigen können. „Diese Marktpositionen zu verteidigen, ist uns eine Herzenssache“, sagt Thomas Heß, Geschäftsführer der Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH. Deshalb bekomme die Vita-Cola-Familie Verstärkung: Ab sofort komme eine 0,33-Liter-Glas-Mehrwegflasche im Vita-Cola-Design in den Handel. Neben Vita Cola Original werden ebenso Vita Cola Pur mit Zucker und zuckerfrei sowie Vita Orange und Vita Zitrone in die neue Flasche abgefüllt. Die Produkte unter Vita Energy hätten sich auf Platz 2 im Thüringer Flavoured-Energy-Markt etablieren können.

In Sachen Gebinde hätte die Glas-Mehrwegflasche im vergangenen Jahr erneut einen signifikanten Zuwachs erfahren. „Mit einem Wachstum von mehr als 15 Prozent haben wir in diesem Bereich alle Kapazitäten ausgereizt. Mehr ging nicht, weil nicht genug Glasflaschen auf dem Markt waren“, erklärt Geschäftsführer Heß. Zwei Drittel der Thüringer Waldquell werde in PET-Mehrwegflaschen abgefüllt.

Ab dem kommenden Jahr will der Brunnenbetrieb zudem klimaneutral sein. „Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und Klimaschutz sind integrale Säulen unseres Unternehmens“, sagt Heß. „Seit 2006 setzen wir uns für den Konsum regionaler Produkte und damit für kurze, emissionsarme Transportwege ein. Wir spenden jährlich hunderte neue Bäume für den Thüringer Wald, auch in diesem Jahr. Seit 2014 produzieren wir zu 100 Prozent mit Ökostrom. Außerdem haben wir ein hauseigenes Energiesparprogramm aufgelegt. Ab 2021 sollen all diese und viele weitere Maßnahmen dazu führen, dass unser Brunnenbetrieb vollständig klimaneutral ist." // ch

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.