Die Individualglasflasche der Rheinfels Quelle verbuchte 2018 ein außergewöhnliches Absatzplus. (Foto: Getränkegruppe Hövelmann)
Die Individualglasflasche der Rheinfels Quelle verbuchte 2018 ein außergewöhnliches Absatzplus. (Foto: Getränkegruppe Hövelmann)

Rheinfelsquellen beenden 2018 mit Absatzplus

Die Rheinfelsquellen H. Hövelmann GmbH & Co. KG haben im vergangenen Jahr ihren Gesamtabsatz um 4 Prozent steigern können.

Dabei seien insgesamt 713,7 Millionen Liter (2017: 686,4 Mio. Liter) Getränke verkauft worden. Die Anzahl der gefüllten Flaschen beliefen sich nach Angaben des Unternehmens auf 782 Millionen. Im Vorjahr seien noch 36 Millionen Flaschen weniger gefüllt worden. Mit diesen Ergebnissen liege das Unternehmen mit seinen Kernmarken Rheinfels Quelle, Sinalco und Staatl. Fachingen deutlich über der Gesamtentwicklung.

Die A-Marken der Hövelmann-Gruppe (Rheinfels Quelle, Römerwall, Burgwallbronn, Mercator, Felsensteiner, Ardey und Rheinperle in NRW sowie Staatl. Fachingen, Sinalco und Aquintéll mit nationaler Distribution) hätten eine Absatzsteigerung von 5,6 Prozent verzeichnen können. Bei den B- und C-Marken belief sich das Plus gegenüber dem Vorjahresergebnis auf 2,6 Prozent.

Rheinfels Quelle, die als volumenstärkste Mineralwassermarke der Getränkegruppe deklariert wird, habe eine Zuwachsrate von 11,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 verbuchen können. Die Strategie, durch besondere Gebindevielfalt mit verschiedenen Verpackungsmaterialien und –größen eine zunehmend breitere Käuferschaft zu erreichen, habe sich nach Angaben des Unternehmens bewährt.

Sattes Plus dank PET-Mehrweg

Die PET-Mehrwegflaschen hätten im vergangenen Jahr mit einer Zuwachsrate von 7,8 Prozent den größten Absatzbeitrag geleistet. Dabei hätte die im Herbst 2018 neu eingeführten 0,5 l-PET-Mehrwegflaschen die Entwicklung positiv beeinflusst. Zudem hätte das Interesse der Verbraucher an hochwertigen Glasgebinden angehalten, was zu einem Absatzzuwachs von rund einem Drittel bei der Rheinfels Quelle 0,7 l-Individualglasflasche geführt habe. Ebenfalls sehr wachstumsstark hätten sich die verschiedenen Einweggebinde gezeigt, die um etwa ein Viertel zulegen konnten. Die Gourmet-Glasflaschen für die Gastronomie habe ein Absatzplus von 12 Prozent verbucht.

Staatl. Fachingen habe seinen Erfolgskurs mit einem Absatzwachstum um insgesamt 10,2 Prozent auch im Jahr 2018 fortsetzen können. Das Heilwasser in der stillen Variante habe eine Volumensteigerung um 7,9 Prozent verbuchen können. Staatl. Fachingen Medium erzielte ein Absatzplus von 13,5 Prozent. Außerdem konnten die drei Gourmet-Varianten der Marke, die in der Gastronomie vertrieben werden, um satte 22,7 Prozent zulegen, heißt es seitens der Getränkegruppe Hövelmann. Hier sei insbesondere die Sorte Naturell sehr stark nachgefragt worden.

Sinalco weiter auf Erfolgskurs

Auch die Marke Sinalco habe im vergangenen Jahr ihren Aufwärtstrend weiterführen können und den Absatz um insgesamt 5,2 Prozent steigern können. In der Gastronomie habe Sinalco mit den Glasformflaschen mit 0,2 oder 0,33 l Inhalt punkten können, deren Absatz um 7,3 Prozent stieg. Ebenfalls stark im Außer-Haus-Markt seien die 0,5 l-PET-Mehrwegflaschennachgefragt worden, die um gut ein Drittel zulegen konnten.

Beim 1 l-Mehrweggebinde konnten nach Angaben des Unternehmens vor allem die zuckerfreien Zero-Sorten zulegen, deren Absatz sich um 15,9 Prozent steigerte. Erfreulich sei auch die Entwicklung der Einweggebinde gewesen – hier verzeichnete Sinalco ein Plus von 37,7 Prozent.

Die im Jahr 2017 eingeführte Sinalco Extra-Range in der 0,75 l-Einwegflasche habe ihren Absatz im vergangenen Jahr verdoppeln können. Grund hierfür sei auch die Einführung drei neuer zuckerfreien Extra-Produkte gewesen.

Ausblick für 2019

In diesem Frühjahr plant die Getränkegruppe Hövelmann mit der Kola-Range „Sinalco Extra Koffein“ eine Sortimentserweiterung. Hierbei sollen die Sorten Kola, Kola Zuckerfrei und Kola-Mix Grapefruit auf den Markt kommen. Die neuen Sorten sollen zudem viel weniger Zucker als die klassische Sinalco Cola enthalten. Die zuckerfreie Kola werde ausschließlich mit Süßstoff gesüßt.

Das Duisburger Unternehmen führe im ersten Quartal 2019 zudem die Rheinfels Quelle Klassik, Medium und Naturelle auch in der firmeneigenen 0,75 l-Einwegflaschen ein. Das gleiche Gebinde soll auch das neuformierte Rheinfels Aquadrinks Sortiment genutzt werden, zu dem zwei Sorten Rheinfels Quelle Frucht & Tee sowie Rheinfels Quelle Blütenhauch gehören.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.