2018 beteiligte sich Jägermeister am ehemaligen Hamburger Start-up Gin Sul. Nun kooperieren beide Spirituosenhersteller im Vertrieb. (Foto: Jägermeister)
2018 beteiligte sich Jägermeister am ehemaligen Hamburger Start-up Gin Sul. Nun kooperieren beide Spirituosenhersteller im Vertrieb. (Foto: Jägermeister)

Jägermeister unterstützt Gin Sul im Vertrieb

Gin Sul setzt zukünftig auf die Vertriebspower der Mast-Jägermeister Deutschland GmbH.

Das ehemalige Start-up, an dem sich Mast Jägermeister im Jahr 2018 finanziell beteiligt hat, benötigt in Corona-Zeiten offensichtlich die Unterstützung des Global Players. Nie sei klarer gewesen, dass Hersteller, Händler und Gastronomen in einem Boot sitzen und man diese große Herausforderung nur gemeinsam meistern könne, heißt es in einer Unternehmensverlautbarung. Aus diesem Grund habe sich Gin Sul entschlossen, seine Kundenbetreuung im Heimatmarkt noch breiter und noch vielfältiger aufzustellen. Eine Vertriebskooperation mit Jägermeister lag somit nah. Das hat zur Folge, dass nach rund einem halben Jahrhundert Jägermeister in Deutschland damit erstmals wieder ein anderes Produkt vertreiben wird. 

Statements der Geschäftsführer

Gin Sul-Geschäftsführer Tobias Witte erklärt: „Wir wollen unsere Kunden noch individueller betreuen und dichter dran sein. Vom Beachclub auf Fehmarn bist zum Lebensmitteleinzelhändler am Chiemsee, vom Spirituosen-Fachgeschäft in Kreuzberg bis zum Getränke-Fachgroßhändler auf der schwäbischen Alb. Mit dieser Entscheidung wächst unser Vertriebsteam zum Frühjahr von jetzt sieben auf dann weit über 100 Mitarbeiter. Und neu hinzu kommt etwas ganz Bewährtes - nämlich über 85 Jahre Erfahrung und Reputation im deutschen Spirituosenmarkt.“

Torsten Römsch, Geschäftsführer der Mast-Jägermeister Deutschland GmbH, sagt: „Wir freuen uns ganz besonders auf diese neue und verantwortungsvolle Aufgabe und das Vertrauen, das Gin Sul in uns als Partner setzt. So unterschiedlich beide Produkte sind, so ähnlich sind die gemeinsamen Werte, die uns leiten: im Hinblick auf Herstellung, Qualität und den Umgang mit unseren Partnern, den Kunden und Lieferanten.“

Los geht's mit der Vertriebskooperation ab April dieses Jahres. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.