Glaabsbräu hat Grund zum Feiern. (Foto: Flyer der Brauerei)
Glaabsbräu hat Grund zum Feiern. (Foto: Flyer der Brauerei)

Glaabsbräu feiert 275-jähriges Jubiläum

1744 gegründet ist Glaabsbräu aus Seligenstadt eigenen Aussagen zufolge die älteste Brauerei Südhessens und zählt zu den wenigen noch bestehenden, familiengeführten Brauereien in Hessen. Die Brauerei habe sich „komplett neu erfunden“. Das 275-jährige Jubiläum wird am 15. und 16. Juni auf dem Seligenstädter Marktplatz gefeiert.

Ein buntes Programm mit Live-Musik erwartet die rund 4.000 Besucher. Frisches Glaabsbräu und regionale Spezialitäten werden für das leibliche Wohl sorgen, verspricht die Brauerei, die außerdem stündlich eine Brauereiführung anbietet.

Eine bewegte Geschichte

Hessen zählt 80 Brauereien. Die Brauerei aus Südhessen wird in neunter Generation von Robert Glaab und Emmanuelle Bitton-Glaab geführt und zählt zu den wenigen noch bestehenden familiengeführten Brauereien in Hessen. Die Brauerei hat 18 Mitarbeiter und braut 15.000 Hektoliter im Jahr.

Somit ist Glaabsbräu eine der kleinsten Familienbrauereien in der Region. 2014 entschied sich die Familie Glaab, das Unternehmen grundlegend neu aufzustellen. Im Vordergrund stand das Ziel, eine Brauerei aufzubauen, die Biere und Brauspezialitäten nach einer besonderen Brau- und Rohstoffphilosophie herstellen kann. 2015 wurde die neue Brauerei in Betrieb genommen. 2017 folgte mit dem Markenrelaunch und der Umstellung auf die Euro-Flaschen der zweite, strategische Meilenstein. Insgesamt wurden mehr als 4 Millionen Euro investiert – mehr als ein Jahresumsatz.

„Wir haben uns in zwei Jahren völlig neu erfunden und fühlen uns mit dieser neuen strategischen Ausrichtung am Markt gestärkt. Sich in einem rückläufigen Biermarkt erfolgreich zu entwickeln, ist eine große Leistung, die auch beweist, dass viele Konsumenten charaktervolle, individuelle Biere bevorzugen und zunehmend auf Qualität und regionale Innovation setzen“, kommentiert Robert Glaab.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.