V.l.nr.: Thomas Beckmann (Geschäftsführer Sinziger Mineralbrunnen), Petra Dick-Walther (Staatssekretärin Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz), Andre Rick (Stellv. Produktionsleiter und Betriebsratsvorsitzender), Jürgen Reichle (VDM-Geschäftsführer) (Foto: VDM).
V.l.nr.: Thomas Beckmann (Geschäftsführer Sinziger Mineralbrunnen), Petra Dick-Walther (Staatssekretärin Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz), Andre Rick (Stellv. Produktionsleiter und Betriebsratsvorsitzender), Jürgen Reichle (VDM-Geschäftsführer) (Foto: VDM).

Weltwassertag sorgt für Aufmerksamkeit

Anlässlich des Weltwassertags besuchte Staatssekretärin Petra Dick-Walther aus dem rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau die Mineralbrunnenbetriebe Tönissteiner und Sinziger. Dort tauschte sie sich mit deren Geschäftsführern und Vertretern des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) aus.

„Neben guten Arbeitsplätzen in der Region steht die Mineralbrunnenindustrie auch immer für vielseitiges gesellschaftliches Engagement. Die Branche hat zudem traditionell aktiven Umwelt- und Klimaschutz als ureigene Aufgabe erkannt, vereinbart in herausragender Art und Weise ökonomische, ökologische und soziale Nachhaltigkeit miteinander. Es ist mir daher ein besonderes Anliegen, mich für die Themen und die gesellschaftliche Bedeutung der Mineralbrunnenindustrie zu sensibilisieren“, erklärte die Staatsekretärin Petra Dick-Walther zum Start ihrer Brunnentour, wie entsprechender Pressemitteilun des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) zu entnehmen ist.

Erste Station war dabei Tönissteiner in Brohl-Lützing. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung präsentierte Geschäftsführer Hermann-Josef Hoppe zunächst das Aushängeschild des Mineralbrunnens, die Glas-Mehrwegproduktion. „Wir freuen uns sehr, dass Frau Staatssekretärin Dick-Walther sich anlässlich des Weltwassertages die Zeit genommen hat, sich über die Leistungsfähigkeit der mittelständischen Brunnen in unserer Region zu informieren und wir im Rahmen des Besuchs die aktuell immer weiter zunehmenden Anforderungen und Eingriffe seitens der Politik, die unsere geschäftliche Tätigkeit mehr und mehr belasten, ansprechen konnten“, erklärt Hoppe im weiteren Verlauf. Hoppe spielte dabei unter anderem auf die aktuelle Version der Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTVO) an. Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM), zeigte dies am Beispiel der aktuellen Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung auf: „Einige angedachte Änderungen führen anstatt zu mehr Klarstellung und Planungssicherheit eher zu  existenzbedrohenden Szenarien für viele Mineralbrunnenbetriebe“.

Weltwassertag in vollem Gange

Zweite Station des Besichtigungstermins: Sinzig im Ahrtal. Dort legte Thomas Beckmann, Geschäftsführer des Sinziger Mineralbrunnens, den thematischen Schwerpunkt auf den Bericht über den aktuellen Stand der Wiederaufbaumaßnahmen nach der Flutkatastrophe im Jahr 2021. Die Ahr hatte in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli das gesamte Brunnengelände überflutet und schwere Schäden verursacht. Alle Funktionsbereiche des Betriebes wurden teilweise meterhoch überspült. Dank der Unternehmensgruppe Franken Brunnen und der Unterstützung seitens der Politik füllt der Mineralbrunnenbetrieb heute wieder Mineralwasser ab. Staatssekretärin Dick-Walther versicherte zum Abschluss der Mineralbrunnentour, für die Zukunft ein offenes Ohr für die Belange der Mineralbrunnenbranche in RLP zu haben. //gz

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.