Jurek Voelkel ist einer von fünf Geschäftsführern des Familienunternehmens Voelkel mit Sitz im niedersächsischen Pevestorf. (Foto: Voelkel)
Jurek Voelkel ist einer von fünf Geschäftsführern des Familienunternehmens Voelkel mit Sitz im niedersächsischen Pevestorf. (Foto: Voelkel)

Voelkel erzielt Umsatzplus von 22 Prozent

Die Naturkostsafterei Voelkel hat nach Angaben der „Elbe-Jeetzel-Zeitung“ (EJZ) im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von rund 22 Prozent erwirtschaftet. Der Umsatz belief sich auf 88 Millionen Euro.

Voelkel konnte im vergangenen Jahr ordentlich zulegen, heißt es in der lokalen Tageszeitung „EJZ“. Obwohl in der Regel rund 15 Prozent der gesamten Produktionsmenge des Pevestorfer Unternehmens von Restaurants, Cafés, Bars und Kneipen abgenommen werden und Voelkel im Jahr 2020 so gut wie keinen dieser Kunden beliefern konnte, steht am Ende des Jahres ein Umsatzplus von rund 22 Prozent zu Buche. Das entspricht einem Umsatz von 88 Millionen Euro sowie 89 Millionen Getränke-Einheiten, verrieten die beiden Mit-Geschäftsführer und Brüder Jurek und Jacob Voelkel der Tageszeitung.
 

Haferdrink und Ingwer-Shots als Verkaufsschlager

Grund für das enorme wertmäßige Wachstum sei der Erfolg der beiden relativ neuen Produktlinien Haferdrink, einem ungekühlt haltbaren veganen Milchersatz in der Mehrwegflasche, und Ingwer-Shot, einem Getränk aus der Gesundheitssparte des Unternehmens, das sich positiv auf das Immunsystem auswirken soll. Nach Angaben der „EJZ“ sei der Haferdrink seit seiner Einführung vor rund eineinhalb Jahren mit gut 1,8 Millionen Flaschen (2020) das absatzstärkste Produkt von Voelkel gewesen. Auch von den Shots seien mehr als eine Million Flaschen hergestellt worden.

Die insgesamt 89 Millionen Getränke-Einheiten im vergangenen Jahr stünden für ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um der steigenden Produktion gerecht werden zu können, habe das Unternehmen seine Belegschaft im vergangenen Jahr um 41 Personen auf 350 Beschäftigte ausgebaut, geben die Voelkel-Brüder bei der lokalen Tageszeitung an. 

Die Corona-Pandemie sei der Natursaftkosterei letztlich zugutegekommen, da sich der gesellschaftliche Trend, bewusster und nachhaltiger einzukaufen, durch die Krise verstärkt habe. // lg
 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.