Marc Krüger, Geschäftsführer der Krüger GmbH & Co. KG. (Foto: Krüger)
Marc Krüger, Geschäftsführer der Krüger GmbH & Co. KG. (Foto: Krüger)

Sodapop geht komplett an Krüger

Wie die Krüger Group bekannt gegeben hat, übernimmt sie den Wassersprudler-Hersteller Sodapop Austria nun komplett.

Bereits im vergangenen Sommer hatte die Krüger Group eine Mehrheitsbeteiligung der Sodapop Austria GmbH übernommen. Jetzt folgt die vollständige Übernahme, womit die Gruppe ihre Position in dem „zukunftsträchtigen Markt mit CO2-Sprudlern“ festigen wolle.

Dazu Krüger-Geschäftsführer Marc Krüger: „Im Markt mit CO2-Sprudlern steckt noch ein großes Potenzial. Das Trinkwassersprudeln und -aromatisieren ist umweltfreundlich, schont Verpackung und Ressourcen und ist bei den Verbrauchern sehr beliebt. Wir sehen darin einen wichtigen Zukunftsmarkt und eine ideale Erweiterung für unser Produktportfolio.“ Aktuell werde der Markt von nur einem Unternehmen dominiert, sagt Krüger, der auf den Marktführer Sodastream anspielt, und sich optimistisch zeigt: „Das lässt Raum für weitere Spieler.“

Gründer und Investor steigen aus

Gegründet wurde Sodapop Austria im Jahr 2013 von Roland Herrmann, der nun sein Amt als Geschäftsführer ablegt und das Unternehmen somit vollständig verlässt. Auch der österreichische Investor Erhard F. Grossnigg scheide nach Angaben der Krüger Group bei Sodapop aus. 

Sodapop Austria produziere und vertreibe die gesamte Bandbreite: von CO2-Sprudlersystemen über Glas- und PET-Flaschen, Kohlensäurezylinder bis hin zu Sirupen zum Aromatisieren des gesprudelten Wassers. Wie die GETRÄNKE ZEITUNG kürzlich berichtete, steigt auch der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach in das Sirup-Geschäft bei Sodapop ein, die künftig Sirupe der Marken Afri und Bluna vertreiben.

Laut der Krüger Group beliefert Sodapop Austria neben dem Eigengeschäft unter der Marke „mySodapop“ unter anderem Aldi Süd in Deutschland und Hofer in Österreich. Die CO2-Zylinder von Sodapop seien mit den marktgängigen Sprudler-Systemen anderer Wettbewerber kompatibel. // lg

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.