So soll das neue CO2-neutrale Abfüllwerk von Innocent im Hafen von Rotterdam aussehen. (Foto: Innocent)
So soll das neue CO2-neutrale Abfüllwerk von Innocent im Hafen von Rotterdam aussehen. (Foto: Innocent)

Innocent baut erstes eigenes Abfüllwerk

Nachdem der Smoothie- und Saftproduzent Innocent bisher auf Lohnabfüllung setzte, baut er nun sein erstes eigenes Abfüllwerk gemeinsam mit dem Anlagen- und Maschinenbauer Krones.

Im Hafen von Rotterdam soll bald das erste Abfüllwerk des Smoothie- und Saftproduzenten entstehen. Der deutsche Anlagenbauer Krones erhielt eigenen Angaben zufolge den Zuschlag für vier komplette PET-Abfüllanlagen sowie die entsprechende IT-Landschaft. Für Innocent stehe beim Bau der Anlagen das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Ziel sei es, eine komplett CO2-neutrale Fabrik zu bauen. Zudem soll der Wassereinsatz auf ein Minimum reduziert werden.

Der Standort im Hafen von Rotterdam trage dazu bei, „unseren CO2-Fußabdruck um etwa zehn Prozent zu reduzieren“, wie Andy Joynson, Director Site Operations bei Innocent, erläutert. Denn so könne die Strecke zwischen dem Ankunftsort der Früchte aus Übersee und dem Ort der Verarbeitung möglichst gering gehalten werden. 

Die vier identischen PET-Linien verarbeiten bis zu 32.000 Behälter pro Stunde, heißt es seitens Krones. Jährlich sollen im neuen Werk etwa 400 Millionen Flaschen gekühlter Getränke produziert werden. Das Projekt werde Innocent etwa 250 Millionen US-Dollar kosten. // lg
 

Schlagworte

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.