Die wichtigen Schlagworte des System auf einen Blick (Foto: GEDAT)
Die wichtigen Schlagworte des System auf einen Blick (Foto: GEDAT)

GEDAT: Mehr Reichweite für Artikelstammdaten der Getränkehersteller

Die GEDAT Getränkedaten GmbH erweitert den Leistungsumfang des Datenservice getITEM. Ab 2022 können Hersteller über getITEM zusätzlich zum Getränkefachgroßhandel ihre Artikelstammdaten an weitere angeschlossene Teilnehmer des globalen Datennetzwerks GDSN (Globales Datensynchronisationsnetzwerk) distribuieren.

Dazu erweiterte GEDAT die Kooperation mit dem Stammdatenspezialisten Systrion, der den GDSN-Datenpool prootec betreiben und die technische Verbindung dorthin herstellen wird. Für Hersteller biete die Erweiterung gewichtige Vorteile. Diese können getITEM als einzigen Verteilpunkt („single point of entry“) an alle Datenempfänger im Getränkemarkt nutzen. Ein weiterer Pluspunkt sei, dass getITEM auch als zentraler Speicherort von Artikelstammdaten (single point of truth) dienen kann. Gerade für mittelständische Hersteller ohne ausgefeilte Systemlandschaft sei dies eine starke Erleichterung. Wolfram Scholz, Geschäftsführer GEDAT, erläutert den Nutzen: „Anstatt für zehn Artikel jeweils zehn Artikelpässe pro GFGH auszufüllen und in weiteren Systemen durch erneute Eingabe den Lebensmitteleinzelhandel zu versorgen, reicht es zukünftig, alle Artikel einmalig in getITEM anzulegen. Abschließend wird einmal auf ‚Publizieren‘ gedrückt“. Im Resultat bedeute das für Hersteller und Getränkefachgroßhandel weniger Aufwand sowie schnellere Marktverfügbarkeit der Informationen durch besseren Informationsfluss, erläutert Scholz weiter.

getITEM basiert auf der technischen Plattform von GEDATs langjährigem Technologiepartner Systrion. „Zum Thema interne Stammdatenverwaltung und Datenpublikation in Richtung Getränkehandel bietet GEDAT mit der Unterstützung von Systrion Getränkeherstellern alles aus einer Hand“, fasst es Norbert Obier, Vertriebsleiter Systrion, zusammen. „Unsere Kernphilosophie ist es, die Geschäftsprobleme unserer Kunden zu lösen. Daher haben wir viel Know-how über Stammdaten optimal nutzerfreundlich in unsere Anwendung integriert. Wir bieten Lösungen, die zuerst anwenderfreundlich und nicht technisch gedacht sind“, erklärt Obier weiter.

Das getITEM-Netz sei seit Marktstart im April 2020 stark gewachsen. Seit diesem Sommer bietet GEDAT seinen 2.000 angeschlossenen GFGH einen kostenlosen Zugang, um sich mit Grundfunktionalitäten und dem Datenmodell vertraut zu machen. Über den integrierten Änderungsservice erhalten GFGH volle Transparenz zu Änderungen der publizierten Stammdaten. Viele GFGH hätten durch dieses Angebot erstmals Zugriff auf vollständige, richtige und elektronisch bereitgestellte Artikelinformationen, heißt es von der GEDAT. //lhw

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.