Moritz Sohler soll Fritz-Kola noch europäischer machen mit seiner Auslandserfahrung. (Foto: Fritz Kola)
Moritz Sohler soll Fritz-Kola noch europäischer machen mit seiner Auslandserfahrung. (Foto: Fritz Kola)

Fritz-Kola macht sich fit für Europa

Das Hamburger Getränkeunternehmen Fritz-Kola visiert den europäischen Markt an und gibt sich eine neue Organisationsstruktur, die sich nach eigenen Angaben von den typischen Gliederungen eines Großunternehmens abheben soll. Unterstützung bekommen die Hanseaten ab Mai von Moritz Sohler, der als Commercial Director Europe einsteigen soll. Als Leiter des Explorer Camps soll er für Aufbau und Manage­ment des Camps zuständig sein.

Das Hamburger Getränkeunternehmen will weiter wachsen und nach eigenen Angaben seine bisherige Agilität beibehalten. Aus diesem Vorhaben heraus wurde eine neue Organisationsstruktur ins Leben gerufen, die sich von den typischen Gliederungen eines Großunternehmens abheben soll. Wie es heißt, soll Fritz-Kola für seine Expansionspläne nach dem Vorbild der Pfadfinder drei „Camps" entwickelt haben. Base Camp (Human Resources/Marketing und Opera­tions), Camp Germany (On-Trade, Off-Trade, Who­lesale, E-Commerce, Event) und das Explorer Camp (alle europäischen Märkte außer Deutschland), so die Abteilungen, sollen laut Firmenangaben flexibel und selbst bestimmt arbeiten. Auf diese Weise will Fritz-Kola zukünftig neue nachhaltige Ver­triebswege für Europa erschließen, heißt es. Am sogenannten Fritz-Kola Campfire sollen die Camps zusammenfinden und ihre Ziele ausrichten.

Mirco Wolf Wiegert und Florian Weins, die Geschäftsführer von Fritz Kola, sind überzeugt von Struktur und Besetzung: "Moritz bringt nicht nur internationale Branchenerfahrung mit, sondern auch den nötigen Entdeckergeist und die Abenteuerlust für diese Aufgabe, erläutert Mirco Wolf Wiegert, Gründer und Geschäfts­führer von Fritz-Kola. Florian Weins, Geschäftsführer von Fritz-Kola ergänzt: "Moritz passt somit mit seiner Expertise und als Typ bestens zu unserer Unternehmenskultur und den Markenwerten."

Moritz Sohler hebt das Potenzial hervor: "Europa ist bereit für eine unabhängige Kolamarke mit einer starken Haltung. Ich freue mich darauf, daran mitzuwirken, Fritz-Kola in noch mehr Bars, Restaurants und Clubs zwischen Ostsee und Mittelmeer zu bringen." 

In seinem bisherigen Werdegang arbeitete Sohler in Expansions-, Aufbau- und Managementpositionen in den Be­reichen Route-To-Market, Vertrieb und Logistik in Japan und verschiedenen europäischen Ländern haupt­sächlich für AB lnBev. In den letzten Jahren fungierte er hierbei als Geschäftsführer von Spaten-Löwenbräu und Regional Director für Süddeutschland sowie zuletzt für 2 Jahre als Geschäftsführer und Vertriebsleiter beim Getränkehersteller Aqua Monaco aus München. //gz

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.