Hat auf eigenen Wunsch den Genossenschaftsverbund GES in Nürnberg verlassen und gekündigt: Alexander Berger. (Foto: GES)
Hat auf eigenen Wunsch den Genossenschaftsverbund GES in Nürnberg verlassen und gekündigt: Alexander Berger. (Foto: GES)

++UPDATE++ Alexander Berger verlässt GES

Alexander Berger, Vorstandsmitglied des Großeinkaufsring des Süßwaren- und Getränkehandels eG (GES), verlässt auf eigenen Wunsch den Genossenschaftsverbund. Der Aufsichtsrat hat ihn mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der 45-Jährige hat einen laufenden Vertrag bis Ende März 2022. 

„Die 17 Jahre bei der GES waren eine ebenso erfolgreiche und prägende Zeit in meinem beruflichen Leben. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Mitarbeitern, Mitgliedern, meinen Kollegen im Vorstand, dem Aufsichtsrat und den Marktpartnern herzlich bedanken. Nachdem die GES die Herausforderungen der Corona-Krise sehr gut gemeistert hat ist für mich ein schöner Schlusspunkt und ich möchte jetzt ein neues berufliches Kapitel aufschlagen,“ sagt Alexander Berger.

„Wir haben Respekt vor der Entscheidung von Alexander Berger und bedanken uns für seine langjährige engagierte Tätigkeit als Prokurist und in unserem Vorstand. Wir wünschen ihm privat und beruflich weiterhin viel Erfolg und alles Gute,“ so GES-Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Knüttel

Berger ist nun seit genau 17 Jahren und 8 Monaten in verschiedenen Positionen bei der Genossenschaft tätig gewesen, wo er seit 2012 als Mitglied im Vorstand fungierte und für Marketing, Vertrieb und Kommunikation verantwortlich zeichnete. Der Manager, dem Themen wie Changemanagement, Mitarbeiterführung, Transparenz und Innovationsmanagement besonders am Herzen liegen, dürfte aufgrund seiner Expertise und seines hervorragenden Netzwerkes schnell in seiner Ansicht nach "spannenden Getränkebranche" unterkommen. 

"Ob es nun ein Handelsunternehmen oder eine Führungsposition bei einem Hersteller ist", sei Berger auf Anfrage der GETRÄNKE ZEITUNG nicht so wichtig. Der Familienvater legt eigenen Angaben zufolge großen Wert auf Werte wie Wertschätzung, Loyalität, Offenheit und Agilität. Das Berger offen für Neues ist und Herausforderungen mag, hat er erst kürzlich an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar bewiesen, wo er erfolgreich das Kellogg-WHU Executive MBA-Programm abgeschlossen hat.

Derzeit bekleiden Ulrich Berklmeir (Vorsitzender) und Holger von Dorn als Mitglieder des Vorstands die Führungspositionen innerhalb der GES. "Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen und exzellenten Fachkenntnissen werden die Aufgabenbereiche von Alexander Berger von diesen beiden Vorständen übernommen“, führt Ulrich Knüttel ergänzend aus.

Mit dem Ausscheiden von Alexander Berger bei der GES endet auch seine Tätigkeit als Vorstand bei der Schokoring Getränke und Süßwaren eG, dem Berger ebenfalls seit dem Jahr 2012 angehört hatte. „Wir bedanken uns bei Herrn Berger für seine Tätigkeit beim Schokoring, den er gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Ulrich Berklmeir als eines der führenden Zwischenfachhandelsunternehmen vorangebracht hat und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg,“ so Max Broicher, Aufsichtsratsvorsitzender des Schokorings. Nachfolger von Alexander Berger im Vorstand soll nach Unternehmensangaben Holger von Dorn werden, der seit 2013 Prokurist beim Schokoring ist. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.