Globus hat sein Logo modernisiert. Hier prangt es auf der vor acht Monaten neu eröffneten Markthalle in Neunkirchen. (Foto: Globus)
Globus hat sein Logo modernisiert. Hier prangt es auf der vor acht Monaten neu eröffneten Markthalle in Neunkirchen. (Foto: Globus)

Globus Gruppe legt zu

Wie die Globus Gruppe mitteilt, konnte sie nach der rückläufigen Entwicklung im vergangenen Jahr das Geschäftsjahr 2021/2022 (1.7.21 bis 30.6.22) wieder mit einer Umsatzsteigerung von 13,6 Prozent auf 8,82 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr abschließen. Das EBIT betrage 280,4 Millionen Euro.

„Wir beweisen als Unternehmen in den aktuell herausfordernden Zeiten Stärke und Resilienz und sind damit gut aufgestellt für die Zukunft. Das zeigt unsere positive Entwicklung in allen drei Unternehmenssparten Hypermärkte, Baumärkte und Immobilien“, kommentiert Matthias Bruch, Sprecher der Geschäftsführung der Globus Gruppe.

Die Sparte Hypermärkte, die nach der Integration der ersten 9 von insgesamt 16 ehemaligen Real-Märkten sowie Neueröffnungen um 10 auf insgesamt 92 Globus Märkte sowie einen Globus Fresh angewachsen sei, habe dabei ein Wachstum von rund 14,9 Prozent auf 6,77 Milliarden Euro verzeichnet.

Globus Baumärkte knacken erstmals 2-Milliarden-Grenze

Die Globus Baumärkte, die im zurückliegenden Geschäftsjahr ihr 40-jähriges Bestehen feierten, hätten erstmals die zwei Milliarden-Grenze überschritten: Insgesamt hätten die 90 Märkte einen Umsatz von 2,04 Milliarden Euro erzielt – ein Plus von 9,5 Prozent. Rund 50 Millionen Euro habe Globus in Modernisierungsmaßnahmen der bestehenden Standorte investiert. Hierzu hätten neben dem Ausbau des Online-Geschäfts auch digitale Modernisierungsmaßnahmen in den Märkten gezählt wie unter anderem Click & Collect, Versandstationen, Self-Scanning-Kassen, Gasflaschen-Tauschautomaten oder auch digitale Preisschilder.

Die sechs Elektrofachmärkte hingegen wurden im Sommer an Expert-Händler abgegeben. Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass für Globus als vergleichbar kleiner Anbieter, dessen Kerngeschäft die Baumarktbranche ist, die Weiterentwicklung der Elektrofachmärkte langfristig wirtschaftlich keine Perspektive habe.

Um die Entwicklungen im Bereich digitale Kundenleistungen und Prozesse unternehmensweit nutzbar zu machen und eine hohe Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz zu gewährleisten, sei zum 1. Oktober der internationale Geschäftsführungsbereich Digital für die Hypermärkte ins Leben gerufen worden, dessen Aufgabe es sei, ein enges und effektives Zusammenwirken der nationalen und internationalen Digitalbereiche sicherzustellen, Standards für die Gruppe einzuführen und wichtige strategische Weichenstellungen voranzutreiben. //chs

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.