Die Adelholzener Alpenquellen gehören zur Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul. Mit den Erlösen des Unternehmens – nach Investitionen zur Erhaltung langfristiger Arbeitsplätze – finanziert die Ordensgemeinschaft ihre sozialen Projekte. (Foto: Adelholzener)
Die Adelholzener Alpenquellen gehören zur Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul. Mit den Erlösen des Unternehmens – nach Investitionen zur Erhaltung langfristiger Arbeitsplätze – finanziert die Ordensgemeinschaft ihre sozialen Projekte. (Foto: Adelholzener)

Adelholzener-Bilanz positiv

Die Adelholzener Alpenquellen ziehen zum Jahresende 2021 eine positive Bilanz: In einem rückläufigen Gesamtmarkt steigert das Unternehmen seinen Absatz um 2 Prozent.

Mit dieser Entwicklung festige der Mineralbrunnen eigenen Angaben zufolge Platz 3 im nationalen Mineralwasser-Markt. Wachstumstreiber seien vor allem Glas-Gebinde und Süßgetränke gewesen. Für 2022 setzt sich der Mineralbrunnen neue Ziele: Neben zahlreichen Produkt-Neueinführungen sollen weitere langfristige Investitionen in den Unternehmensstandort auf den Weg gebracht werden, heißt es. 

Die 2021 eingeführte Produktlinie „St. Primus“ erfüllten mit knapp 3 Prozent Zuwachs die hohen Erwartungen des Mineralbrunnens, bekundet das Unternehmen. Stefan Hoechter, Geschäftsführer der Adelholzener Alpenquellen, erklärt: „Dass wir mit unserer neuen Produktlinie den Zeitgeist getroffen haben, beweisen die Absatzzahlen des ersten Jahres, mit denen wir sehr zufrieden sind.“ Im laufenden Jahr soll die Range rund um das St. Primus Heilwasser mit einer reichweitenstarken Out-of-Home-Kampagne unterstützt werden.

Das Glas-Gebinde der Adelholzener Alpenquellen sei laut Adelholzener auch 2021 "der Garant" für die positive Unternehmensentwicklung. Im Jahresvergleich habe das Segment erneut um 2,3 Prozent zulegen können. „Wir haben in den vergangenen Jahren eine eigene überregionale Vertriebsstruktur aufgebaut und etabliert. Durch den Ausbau unseres Distributionsnetzwerks und der groß angelegten, bundesweiten Kommunikation konnten wir unser Glas-Portfolio weiter stärken. Mittlerweile sind die Glas-Mehrweggebinde auch außerhalb unseres Kernmarktes Bayern sehr gefragt“, erläutert Stefan Hoechter.

Auch die Erfrischungsgetränke hätten im Jahr 2021 wieder zulegen können. So sei die Kategorie um 4,1 Prozent gegenüber zum Vorjahr gewachsen. Die neue Limonaden-Range Primella (Markteinführung: Januar 2022) soll  dem Markt zusätzliche Wachstumsimpulse geben. Die Limonaden in der 0,5 Liter Glas-Individualflasche gibt es in den klassischen Geschmacksrichtungen Orange und Zitrone. Das Etiketten-Design soll den anhaltenden Retro-Trend bedienen und illustriere zudem die lange Tradition des bayerischen Mineralbrunnens, so Adelholzener.

Active O2 habe 2021 ebenfalls eine "sportliche Performance" gezeigt und gegenüber 2020 um 6 Prozent zugelegt. Für 2022 sei die Produktlinie umfassend überarbeitet und modernisiert worden. "Seit zwei Jahrzehnten gelingt es uns, die Marke Active O2 immer up to date zu halten. Mit dem Relaunch 2022 erfinden wir sie nicht neu, greifen aber neue Trends auf, sowohl beim Produktdesign, als auch bei der Vermarktung in den klassischen Medien sowie auf den digitalen Kanälen und Plattformen“, kündigt Stefan Hoechter an.

Für 2022 möchte sich der Mineralbrunnen weitere "ambitionierte Ziele" setzen und seine Produktionskapazitäten ausbauen und optimieren. So entwickele Adelholzener nach eigenen Angaben für den Ausbau des Standorts das "Zukunftskonzept 2040", das den Interessen der Bürger, dem Naturschutz und des Unternehmens gleichermaßen gerecht werde, wie es heißt. //pip

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GZ 09/24

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Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

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Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.