V.l.n.r: Stefan Lampert, Kelterei Dölp, Stefan Krämer, Kelterei Krämer, Alexander Nöll, Kelterei Nöll, Dr. Johanna Höhl-Müller, Dr. Höhl’s GmbH & Co. KG, Martin Heil (Vorsitzender), Kelterei Heil, Georg Herberth, Kelterei Herberth, Daniel Krämling (neu im Vorstand), Rapp’s Kelterei GmbH und Kelterei Wilhelm Höhl. Nicht im Bild aber im Vorstand:  Ralf Walther, Kelterei Walther. (Foto: VAF)
V.l.n.r: Stefan Lampert, Kelterei Dölp, Stefan Krämer, Kelterei Krämer, Alexander Nöll, Kelterei Nöll, Dr. Johanna Höhl-Müller, Dr. Höhl’s GmbH & Co. KG, Martin Heil (Vorsitzender), Kelterei Heil, Georg Herberth, Kelterei Herberth, Daniel Krämling (neu im Vorstand), Rapp’s Kelterei GmbH und Kelterei Wilhelm Höhl. Nicht im Bild aber im Vorstand: Ralf Walther, Kelterei Walther. (Foto: VAF)

Apfelweinverband: Krämling löst Thoma ab

Daniel Krämling, Marketing-Manager bei Rapp’s Kelterei in Karben, wurde auf der vergangenen Mitgliederversammlung des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien neu in den Vorstand gewählt. Er ersetzt Volker Thoma, der als Geschäftsführer der Rapp’s Kelterei in Karben und Kelterei Wilhelm Höhl in Hochstadt zu Beginn des Jahres in den Ruhestand ging.

Daniel Krämling: „Ich freue mich, nun Teil des Vorstands zu sein, und meine Leidenschaft für Fruchtsaft und Apfelwein nicht nur bei unseren Marken, sondern auch auf Verbandsebene einbringen zu können.“ 

Zur Mitgliederversammlung stellte der Vorsitzender Martin Heil, Geschäftsführer der Kelterei Heil in Laubus-Eschbach, fest: "Auch 2022 hatte es in sich. Zusätzlich zu den Folgen der Pandemie kämpften die Keltereien mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine. Gibt es Strom und Gas? Wenn ja, zu welchen Preisen? Sollen wir Kontrakte abschließen oder besser abwarten? Gibt es Flaschen, Paletten, Gläser?" Das Sortiment richtete sich laut Heil plötzlich nicht nur nach
dem Absatz, sondern sei vielmehr von der Verfügbarkeit von Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffen abhängig gewesen. Insbesondere bei Flaschen habe es massive Engpässe und
exorbitante Preissteigerungen gegeben. Doch die zumeist in Familienbetrieben geführten
Keltereien hätten auch diese Hürden gemeistert, wie auch in der Vergangenheit
schon, zieht der Verbandsvorsitzende trotz aller Widrigkeiten positiv Fazit. 

„Aktuell ist es unsere Aufgabe, die Pflege des Pools unserer Apfelweinflaschen zu verbessern. Gestiegene Kosten, ein hoher Anteil an Fremdflaschen und niedrige Umschlaghäufigkeit sind die
Herausforderungen. Um einen intakten Flaschenpool zu behalten, werden wir diese
Probleme gemeinsam angehen und lösen“, sagt Martin Heil. //gz

Zum Verband:

Im Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V. sind 35 Betriebe organisiert. Ihr Ziel: Hessens Kultgetränk, den Apfelwein, klar zu positionieren und dabei vor allem jede Altersklasse mit Fruchtsäften und Apfelweinen zu erreichen. Vorsitzender ist Martin Heil, Geschäftsführer der Kelterei Heil in Laubus-Eschbach. Weitere Vorstandsmitglieder sind Stefan Krämer, Geschäftsführer der Kelterei Krämer in Reichelsheim, Alexander Nöll, Geschäftsführer der Kelterei Nöll in Frankfurt-Griesheim, Georg Herberth, Geschäftsführer der Kelterei Herberth in Kronberg, Ralf Walther, Geschäftsführer der Kelterei Walther in Bruchköbel, Stefan Lampert, Geschäftsführer der Kelterei Dölp in Brensbach, sowie Dr. Johanna Höhl- Müller, Geschäftsführerin der Dr. Höhl’s GmbH & Co. KG in Maintal. 

Schlagworte

GZ 11/23

Themen der Ausgabe

Titelthema: Kreislaufstörung

Die seitens der EU vorgeschlagene Mehrwegquote für Getränkebehälter für den gesamten Einzelhandel könnte sich für die gesamte Getränkebranche als Bumerang erweisen. Weniger für den Discount. Ein Szenario.

Spezial: Systemkampf Verpackung

Die drohende Handels-Mehrwegpflicht hat ein Kräftemessen angestoßen. Der offene Streit zwischen den Mehrweg- und Einweg-Kontrahenten ist wieder entflammt, nachdem Lidl in einer aufwendigen Kampagne um die ökologischen Vorteile von PET-Einwegflaschen wirbt. Lidl und die Deutsche Umwelthilfe beziehen in der GZ Stellung.

Gastkommentar: Antje Gerstein

Antje Gerstein, Leiterin Europapolitik und Nachhaltigkeit beim Handelsverband Deutschland, sieht noch einige Verbesserungsoptionen für den Vorschlag der EU-Verpackungsverordnung zu verpflichtenden Mehrwegquoten.