Vorstandsvorsitzender Thorsten Hermelink ist mit den Zahlen von Hawesko zufrieden (Foto: Hawesko)
Vorstandsvorsitzender Thorsten Hermelink ist mit den Zahlen von Hawesko zufrieden (Foto: Hawesko)

1. Halbjahr gut gemeistert

Mit 217,8 Mill. Euro lag der Umsatz im ersten Halbjahr 2016 ganz leicht über Vorjahresniveau (217,3 Mill. Euro). Die Entwicklung ist der positiven Entwickelung des 2. Quartals zu verdanken, das mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent eine Umsatzsteigerung von 111,5 auf 113 Mill. Euro brachte. 
 
91 Prozent des Gesamtumsatzes im 2. Quartal 2016 erzielte die Hawesko Holding im Inland. Im Auslandsgeschäft, mit 9 Prozent Anteil am Konzern-Umsatz, wirken noch immer die Veränderungen der Großhandelsaktivitäten in Frankreich sowie die Neuausrichtung in der Schweiz nach, die mit der Trennung von unprofitablen Geschäftsbereichen begründet wird. 
 
Im Großhandel büßte der Konzern 9,4 Prozent Umsatz im Ausland ein. Die Umsätze im Endkundengeschäft konnten dagegen gesteigert werden: Der Facheinzelhandel (Jacques’ Wein-Depot) verbesserte sich um 5,5 Prozent. Der Versand- und Onlinehandel (Distanzhandel) legte sogar um 11,5 Prozent zu, berichtete der Hawesko-Konzern. 
 
Die stärkere Fokussierung auf profitable Geschäfte und die Portfolioveränderungen machen sich in einer positiven Entwicklung auf Ertragsseite und einer Steigerung des Konzern-Rohertrags im zweiten Quartal um 2,7 Mill. Euro auf 48,3 Mill. Euro bemerkbar. Das gilt auch für das gesamte erste Halbjahr in dem die Rohertragsmarge im Konzern von 41,6 Prozent auf 42,8 Prozent gesteigert werden konnte. 
 
Insgesamt als zufriedenstellend beurteilte der Vorstandsvorsitzende Thorsten Hermelink die Entwicklung der Zahlen. Die Prognose des Hawesko-Vorstands für das Geschäftsjahr 2016 auf bereinigter Basis hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2015 nicht geändert: Beim Konzern-EBIT wird 2016 eine Größenordnung von circa 28–29 Mill. Euro erwartet, was einer EBIT-Marge von ca. 6 Prozent (2015: 4,2 %) entspricht. Der Konzernjahresüberschuss nach Steuern und Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter wird unverändert in einer Bandbreite zwischen 18–19 Mill. Euro (2015: 12,2 Mill. €) auf bereinigter Basis erwartet.
 
Der Vorstand prognostiziert für 2016 einen Free-Cashflow im Bereich von 20–22 Mill. Euro, nach 20 Mill. Euro 2015. Er geht darüber hinaus unverändert von einem ROCE in einer Größenordnung von 21 Prozent aus, nach 15 Prozent 2015. hp

Ausgabe 9/2024

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