Die Familie Willkomm, Inhaber der Weinkellerei Peter Mertes in Bernkastel-Kues, hat sich am Mainzer Online-Wein-Shop Geile Weine beteiligt, wie Michael Willkomm gegenüber WEINWIRTSCHAFT bestätigte. Die Moselaner wollen im Onlinehandel – wie zahlreiche Handelspartner aus dem LEH – Erfahrung sammeln und das Investment von Geile Weine im Online-Weinhandel in die Zukunft begleiten.
Auch als Lieferant ist die Weinkellerei Mertes bereits mit einigen Rebsortenweinen der Serie »Landlust« (Spätburgunder-Dornfelder, Weißburgunder, Grauburgunder-Riesling, Regent und Landlust Hugo, alle Weine zum VK-Preis 5,50 Euro) sowie dem »molligen« Rotwein »NYX« (VK-Preis 12,50 Euro) bei Geile Weine im Sortiment vertreten. Der Online-Handel ist für Mertes nichts grundsätzlich Neues. Weine des Unternehmens sind auch im Sortiment von Amazon erhältlich.
Das von Sedat Aktas als Gründer und Geschäftsführer und dem Mitinitiator und Weinbautechniker Michael Reinfrank gegründete Mainzer Unternehmen will vor allem jungen Konsumenten der Generation Y die Auswahl der Weine durch themen- und anlassbezogene Empfehlungen näher bringen. Reinfrank, der den Namen »Geile Weine« beigesteuert hat, betreibt in Mainz mit der Weinhandlung Weinraumwohnung sein eigenes Unternehmen, ist bei Geile Weine jedoch für die Sortimentsgestaltung verantwortlich.
In zweiten Halbjahr 2015 hatte das Unternehmen über das Investment-Unternehmen Bergfürst versucht, für zukünftiges Wachstum ein Crowdinvesting von 250.000 Euro mit Beteiligungsmöglichkeit für Kleininvestoren ab 10 Euro zu stemmen. Nach mehrmaliger Verlängerung wurde das Projekt Anfang 2016 und einem bis dato gesammelten Kapital von rund 60.000 Euro abgebrochen. Mit Peter Mertes ist jetzt ein solventer Gesellschafter eingestiegen, der über die Höhe seiner Beteiligung jedoch keine Angaben machen wollte. hp
