Der Verwaltungsrat des Schutzkonsortiums für den Soave schiebt der Überproduktion den Riegel vor. (Foto: WEINWIRTSCHAFT)
Der Verwaltungsrat des Schutzkonsortiums für den Soave schiebt der Überproduktion den Riegel vor. (Foto: WEINWIRTSCHAFT)

Soave reduziert Erträge

Der Verwaltungsrat des Schutzkonsortiums für den Soave hat bedeutende Änderungen der Produktionsregeln beschlossen. Die Höchsterträge werden drastisch reduziert. In der DOC Soave sollen ab der kommenden Ernte nur noch 12 statt 15 Tonnen Trauben pro Hektar erlaubt werden, im Gebiet des Soave Classico fällt die maximale Erntemenge von 14 auf 11 Tonnen. 
 
"Wir haben das in unserem Fall einzig anwendbare Instrument gewählt, um das Gleichgewicht zwischen Herstellung und Markt sicherzustellen und somit den Wert des Produktes zu schützen", kommentierte der langjährige Konsortiumspräsident Arturo Stocchetti die Maßnahme. Weitere Änderungen des Regelwerks sind die Abschaffung der wenig benutzen Unterzone Colli Scaligeri sowie eine Requalifizierung des Soave Superiore DOCG. 
 
Das Konsortium gab ebenfalls die aktuellen Verkaufszahlen bekannt. Im ersten Halbjahr 2016 lagen sie analog zum Vorjahreszeitraum bei 22 Mill. Flaschen Soave DOC und 6,5 Mill. Soave Classico. Die Jahresproduktion wird auf 56 Mill. Flaschen geschätzt. Positive Signale kommen nach umfangreichen Promotionsaktivitäten aus Japan und den USA. Japans Anteile sind zwar noch klein, haben sich jedoch im ersten Halbjahr 2016 verdreifacht. Der US-Markt legte um 7 Prozent zu. vc

Ausgabe 9/2024

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