Wie jetzt bekannt wurde, ist das traditionsreiche Weingut Schloss Reinhartshausen derzeit nicht Mitglied im VDP. Da die Mitgliedschaft an den Eigentümer gebunden ist, endet sie automatisch mit einem Besitzerwechsel. Normalerweise erfolgen im Vorfeld eines Besitzerwechsels Gespräche zwischen VDP und Neubesitzer, um einen reibungslosen Übergang der Mitgliedschaft zu ermöglichen. Dies ist bei Schloss Reinhartshausen nicht passiert. »Der lückenlose Übergang ist die Regel. Wir haben von der Übernahme aber erst erfahren, als sie schon perfekt war«, erklärt VDP-Präsident Steffen Christmann. »Die Lergenmüllers konnten das leider erst dann kommunizieren.« Derzeit laufen Gespräche über die Wiederaufnahme zwischen dem Regionalverein VDP Rheingau, Paul Fürst, dem Vizepräsidenten des Bundesverbands, sowie den neuen Eigentümern. Nach einer Empfehlung des Regionalvereins entscheidet der Bundesvorstand darüber, erläuterte Christmann das weitere Procedere. Angesprochen auf die von dem bisherigen Nicht-VDP-Mitglied Lergenmüller produzierten »Große Gewächse«, erklärte Christmann, dass es laut Satzung als »vereinsschädigend« gewertet werde, wenn ein Mitglied außerhalb des VDP so agiere. Die Vergangenheit sei aber kein Grund für eine Nichtaufnahme. »Von der Tradition und dem Status her ist es naheliegend, dass Schloss Reinhartshausen in den VDP gehört«, so Christmann.
Da der Antrag auf Aufnahme jedoch erst kurz vor Ostern einging, müssen jetzt zunächst Gespräche über die zukünftige Ausrichtung des Betriebs geführt werden, was sonst im Vorfeld des Besitzerwechsels passiere. Diese könnten noch bis zum Sommer andauern. Man wolle die Lergenmüllers jedoch keineswegs hinhalten, versicherte Christmann. Bis dahin darf Schloss Reinhartshausen nicht an Veranstaltungen des VDP, wie etwa der Mainzer Weinbörse, teilnehmen, die Vermarktung der bisherigen Jahrgänge – inklusive noch nicht gefüllter 2012er – mit dem Adler ist jedoch zulässig. Bei der ProWein habe man aufgrund der Wichtigkeit der Veranstaltung Schloss Reinhartshausen angeboten, am VDP-Stand teilzunehmen, unter der Voraussetzung, dass dies nicht als vorweggenommene Entscheidung angesehen wird. Das Angebot ist jedoch nicht angenommen worden. (cg)
Da der Antrag auf Aufnahme jedoch erst kurz vor Ostern einging, müssen jetzt zunächst Gespräche über die zukünftige Ausrichtung des Betriebs geführt werden, was sonst im Vorfeld des Besitzerwechsels passiere. Diese könnten noch bis zum Sommer andauern. Man wolle die Lergenmüllers jedoch keineswegs hinhalten, versicherte Christmann. Bis dahin darf Schloss Reinhartshausen nicht an Veranstaltungen des VDP, wie etwa der Mainzer Weinbörse, teilnehmen, die Vermarktung der bisherigen Jahrgänge – inklusive noch nicht gefüllter 2012er – mit dem Adler ist jedoch zulässig. Bei der ProWein habe man aufgrund der Wichtigkeit der Veranstaltung Schloss Reinhartshausen angeboten, am VDP-Stand teilzunehmen, unter der Voraussetzung, dass dies nicht als vorweggenommene Entscheidung angesehen wird. Das Angebot ist jedoch nicht angenommen worden. (cg)
