(Foto: BLAHA PETR)
(Foto: BLAHA PETR)

Niederösterreich erntet für den Süden

Per Verordnung vom 21. September wurde in Österreich für die laufende Traubenernte des Jahrganges 2016 die zulässige Höchstmenge je Hektar um 20% auf 10.800 kg Weintrauben oder 8.100 l Wein angehoben. Das kommt zunächst einmal vor allem den Winzern in Niederösterreich zugute, die in vielen Gebieten einen guten Ertrag erwarten.
 
Indirekt sollen jedoch auch die von gravierenden Ernteausfällen betroffenen Winzer im Burgenland und in der Steiermark profitieren, indem sie bei ihren nördlichen Kollegen Trauben, Most oder Wein einkaufen können, um wenigstens einen Teil ihrer Einbußen auszugleichen. Bereits jetzt wird berichtet, dass Welschriesling aus Niederösterreich zum dreifachen Normalpreis gehandelt wird. Welschriesling ist die Brot- und Buttersorte in der Steiermark. 
 
Laut der offiziellen Ernteschätzung von Statistik Austria erwartet die Steiermark bei der Ernte 2016 einen durchschnittlichen Hektarertrag von 21 hl/ha, insgesamt rund 95.000 hl. Kaum besser sieht es im Burgenland mit 23,7 hl/ha, rund 275.000 hl, aus. Besonders betroffen hier das Gebiet Neusiedlersee (18 hl/ha) und das Südburgenland (19,6 hl/ha). Hingegen erwartet Niederösterreich eine gute Ernte von 1,4 Mill. hl bei einem Hektarertrag von 52,2 hl/ha, im Kremstal dürften sogar 60 hl/ha übertroffen werden. Lediglich die Thermenregion erwartet mit 33 hl/ha eine kleine Ernte. (sas)

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

Wein im Klimawandel (Serie): Standorte

Wo wird Wein in Zukunft wachsen – und wo nicht?

50 Jahre Mainzer Weinbörse

Die bewegte Geschichte der Premium-Verkostung.

VDP-Vorverkostung

Die besten Weine der diesjährigen Weinbörse. Vorab probiert und für Sie bewertet.