Die Erntemenge 2017 wurde Ende April durch den südafrikanischen Informationsdienst SAWIS auf 1,4 Mill. Tonnen geschätzt und liegt damit um 1,4 Prozent über der Erntemenge im Jahr 2016. Die Weinmenge im Jahr 2017 – inklusive der Mengen an Saft und Konzentrat für nichtalkoholische Zwecke, Wein für Branntwein und Destillation – wird voraussichtlich 11,1 Mill. Hektoliter betragen.
Der heiße, trockene Jahresverlauf mit kühlen nächtlichen Temperaturen während der Reifephase belohnte die Winzer mit gesunden und extraktreichen Trauben. Die Erntemenge ist überraschend groß. Eigentlich wurde ein geringeres Volumen erwartet. Francois Viljoen, Manager des weinbaulichen Beratungsdienstes VinPro erläutert: »Aufgrund des zweiten, sehr trockenen Vegetationsverlaufs in Folge rechneten wir in diesem Jahr mit geringeren Ertragsmengen. Doch die kühlen Nächte während der Wachstumsperiode und das Ausbleiben von gravierenden Hitzewellen während der Erntezeit milderten die ertragsmindernden Auswirkungen der sonst eher trockenen klimatischen Bedingungen.« Speziell in Swartland und Paarl wurden in diesem Jahr, im Vergleich zu den erheblichen Verlusten des Vorjahres, wesentlich größere Mengen eingebracht.
Siobhan Thompson, Geschäftsführerin von Wines of South Africa, blickt optimistisch voraus: »Nach der Einschätzung zahlreicher Produzenten ist der Weinjahrgang 2017 einer der qualitativ besten seit vielen Jahren.« sas