Vino – made in Italy – blieb in der Krise in vielen Ländern angesagt – auch in Deutschland
Vino – made in Italy – blieb in der Krise in vielen Ländern angesagt – auch in Deutschland

Italiens Export besser als befürchtet

Im ersten Halbjahr 2020 exportierte Italien Wein im Wert von 2,91 Mrd. Euro. Das sind zwar 3,4 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode, aber fast so viel wie 2018 (2,92 Mrd. €) und 3,3 Prozent mehr als 2017 mit 2,82 Mrd. Euro. 

Laut der Erhebungen des Statistikamtes Istat, die das »Osservatorio Qualitativa Wine« analysierte, sind die verhältnismäßig geringen Einbußen dem starken 1. Quartal zu verdanken. Allerdings wurde zu geringeren Preisen eingekauft, da sich die Menge der Ausfuhren nur um 0,4 Prozent reduzierte.

In den ersten drei Monaten des Jahres konnte Italien mit einem Plus von 6,2 Prozent (auf 1,53 Mrd. €) ein Polster schaffen, das die Einbrüche von 1,58 auf 1,29 Mrd. Euro (–12,1%) während der Lockdown-Periode im 2. Quartal teilweise auffing. Im Monat April gingen die Ausfuhren um 6 Prozent zurück, im Mai krachten sie mit 24,2 Prozent regelrecht zusammen, und im Juni begann die Erholung mit einem Minus von 4,3 Prozent.

Die größten Schwierigkeiten bereiteten erwartungsgemäß die asiatischen Märkte, deren Einfuhren im 1. Halbjahr 2020 um 21 Prozent zurückgingen. Von den bedeutendsten Abnehmern erwies sich allein Deutschland als stabil (+0,3%, 516 Mill. €). vc

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Ausgabe 8/2024

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