Italien: Förderung nicht ausgeschöpft

(vc) Das italienische Agrarministerium hat die Verteilung der landwirtschaftlichen Entwicklungshilfe im Jahr 2014 bekannt gegeben.

Demnach standen knapp 102 Mill. Euro für die Absatzförderung zur Verfügung, von denen jedoch nur 85,7 Mill. Euro abgerufen wurden. Die Lücke geht ausschließlich zu Lasten der regional verteilten Mittel. Aufgrund Antragsmangels wurden hier lediglich 54,5 Mill. Euro des bereitgestellten Budget von 71,4 Mill. ausgeschüttet. Die Summe von 30,6 Mill.Euro, die für Anträge auf nationaler Ebene vorgesehen war, wurde dagegen mit 31,2 Mill. Euro leicht überzogen.

Apulien, Abruzzen, Kampanien, Kalabrien, Molise und Sardinien beantragten nur ein Drittel der zur Verfügung stehenden Mittel. Extrem ist die Situation im Latium. Hier standen 2,2 Mill. Euro zur Verfügung, es wurden aber nur Projekte für 80.000 Euro auf die Beine gestellt. Auch die Provinz Trento ließ 74 Prozent der Ressourcen sausen. Das Veneto gab seine Beihilfe von 9 Mill. fast vollständig aus, die Emilia-Romagna absorbierte 80 Prozent ihrer 7 Mill.Euro, Sizilien mit 5,5 Mill. Euro 63 Prozent.

In der Region Toskana hingegen übertrafen die Anträge den mit 7,9 Mill. Euro schon reichlich bemessenen Fond noch um 3 Mill. Euro. Auch im Piemont, Friaul und der Lombardei war der Run auf das Budget größer als die vorgesehene Summe. Die Restgelder wurden auf diese Regionen umverteilt und auf andere Förderungsmaßnahmen wie die Restaurierung der Weinberge und allgemeine Investitionen übertragen.

Ausgabe 9/2024

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