Die Mitglieder des Prosecco-Konsortiums haben auf der Jahresversammlung einstimmig für die Erweiterung der Rebfläche gestimmt. Die maximale Anbaufläche der Rebsorte Glera zur Herstellung von Prosecco DOC wird von 20.250 auf 23.250 Hektar erhöht. Derzeit liegen 16.500 Hektar in der Region Venetien und 3.750 im Friaul. Die 3.000 Hektar werden bis Ende 2017 proportional in beiden Regionen vergeben.
„Von diesen 3.000 Hektar wird die Hälfte auf historische Produzenten verteilt, wobei wir ein Rechensystem anwenden, das auch die kleinen Betriebe berücksichtigt. Bei der Bewilligung der restlichen 1.500 Hektar werden junge Winzer und Bioproduzenten bevorzugt“, erklärt Konsortiumspräsident Stefano Zanette die Zuteilung der neuen Rebflächen. Gemeinsam mit den nicht benutzten 2.000 Hektar, die 2014 gemeinsam mit dem problematischen Klimaverlauf zu Produktengpässen geführt hatten, werden die 3.000 Hektar Neuanlagen bis Ende 2017 zu einer Produktionserhöhung von 500.000 Hektoliter führen.
Laut einer Marktanalyse, die das Konsortium bei den Instituten CIRVE und Nomisma in Auftrag gegeben hatte, wird der weltweite Sektmarkt bis 2021 ein jährliches Wachstum von 5 bis 7 Prozent generieren. Obwohl der Prosecco DOC in den letzten Jahren zweistellige Zuwachsraten erwirtschaftete (2015: 18,9%), kalkuliert das Konsortium für die kommenden drei Jahre jeweils ein Produktionsplus von fünf Prozent. "Wir wünschen uns, dass die dann insgesamt 15-prozentige Produktionssteigerung den Einkäufern die notwendige Marktstabilität garantiert und den Handel, vor allem den internationalen, belebt", führt Stefano Zanette aus. VC
