Bis zur Auslieferung der finalen Wein vergeht noch einiges an Zeit (Foto: Bouey)
Bis zur Auslieferung der finalen Wein vergeht noch einiges an Zeit (Foto: Bouey)

Bordeaux mit Preisnachlass

Das Gesetz von Angebot und Nachfrage wird bei den En-Primeur-Verkäufen des Jahrgangs 2017 scheinbar nicht vom Angebot geprägt, das nach den Frost-bedingten Ausfällen klein ausfällt. Denn die ersten Chateaux, die mit Preisen an den Markt gehen, senken ihre Preise gegenüber dem Jahrgang 2016. 

Als erstes großes Château startete Palmer am 23. April mit 192 Euro/Flasche ex-negociant, 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Valandraud folgte am gleichen Tag mit einem Abschlag von 22,5 Prozent auf 100 Euro/Flasche. In der ersten Maiwoche gingen die Preise bei Branaire-Ducru (33,60€, –15%), Langoa Barton (31€, –15%) und Pape Clément (61,20€, –7,3%) nach unten. 

Als Grund für die Preisabschläge wird auch eine niedrigere Bewertung des Jahrgangs bei den En-Primeur-Verkostungen angeführt, die für eine niedrigere Nachfrage sorgen könnte. Für die Weißweine aus Sauternes und Barsac wurden stabile Preise ausgerufen. Diese haben jedoch auch in den letzten Jahren ihre Preise gehalten oder gar leicht gesenkt.

Gegen den Trend steht Château Haut-Batailley, das im Vorjahr infolge eines Besitzerwechsels nicht an der Kampagne teilnahm. Die neuen Eigentümer der Familie Cazes hatten bereits angekündigt, Haut-Batailley neu platzieren zu wollen. 42 Euro/Flasche bedeuten einen Aufschlag von 46 Prozent gegenüber dem Jahrgang 2015. cg

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

Wein im Klimawandel (Serie): Standorte

Wo wird Wein in Zukunft wachsen – und wo nicht?

50 Jahre Mainzer Weinbörse

Die bewegte Geschichte der Premium-Verkostung.

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Die besten Weine der diesjährigen Weinbörse. Vorab probiert und für Sie bewertet.