Baden: Zuwachs für die Weinwerbung

Die badische Weinwerbegemeinschaft kann sich über fünf neue Mitglieder freuen.

(gz) Nach teilweise langen und schwierigen Verhandlungen sind jetzt die Winzergenossenschaft Bötzingen und die Wasenweiler Winzer der Badischen Wein GmbH, der Gemeinschaftswerbung der badischen Winzer, beigetreten. Darüber hinaus haben sich das Ihringer Weingut Karl Karle, das Weingut Armin Göring aus Bischoffingen und das ökologische Weingut Richard Schmidt aus Eichstetten der Weinwerbung zum neuen Jahr angeschlossen.

Sonja Höferlin, die Geschäftsführerin der Badischen Wein GmbH, ist sehr zufrieden mit der positiven Entwicklung: »So starten wir natürlich gerne ins neue Jahr. Wir freuen uns sehr über die fünf Neuzugänge, zeigt es doch, dass die Notwendigkeit der gemeinsamen Werbung erkannt wird und die bisherige Arbeit auch Zustimmung bei den Winzern findet.«

Vor allem die Verantwortlichen der WG Bötzingen, deren Mitglieder eine Rebfläche von rund 350 Hektar bewirtschaften, hatten sich lange geziert.

Höferlin freut sich jedoch auch über die anderen vier neuen Mitglieder. Die Wasenweiler Winzer und das Ihringer Weingut Karl Karle machen bekanntlich bereits seit einigen Jahren gemeinsame Sache. Nun sind auch sie mit einer Rebfläche von rund 90 Hektar der Weinwerbung beigetreten.

Mit den fünfNeuen hat sich die Zahl der Mitglieder in der Gemeinschaftswerbung auf 154 erhöht. Davon sind über 90 Weingüter und rund 60 Winzergenossenschaften. Sie bewirtschaften jetzt rund 11.000 der 15.500 Hektar Weinberge, Badens. Die WG Bickensohl steht immer noch außen vor.

Höferlin wäre es natürlich am liebsten, wenn auch noch die restlichen Unternehmen ins gemeinsame Werbe-Boot kommen würden. Es fehlen noch rund 300 - allerdings oft sehr kleine - Betriebe mit einer Rebfläche von rund 4.000 Hektar. Darunter befinden sich aber auch noch etwa 10 Winzergenossenschaften mit rund 1.500 Hektar, beispielsweise Wiesloch (750 Hektar), Weingarten, Gengenbach, Haltingen, Bickensohl, Pfaffenweiler, Beckstein und Reichholzheim.

Die Mitglieder der Badischen Wein GmbH bezahlen jährlich rund 200 Euro je Hektar in die Kasse der Gemeinschaftswerbung. Diese verfügt damit über ein Budget von rund 2,1 bis 2,2 Mill. Euro. Im Vergleich: Das etwa ein Drittel kleinere Weinbaugebiet Württemberg hat einen jährlichen Werbeetat von rund 4,5 Mill. Euro. (Fotoquelle: Badischer Wein)

Ausgabe 9/2024

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