Französischer Exporterfolg

Im ersten Halbjahr von 2015 stieg der Exportwert französischer Weine und Spirituosen um 10 Prozent auf 5,2 Mrd. Euro. Damit gelang die Trendumkehr nach einem rückläufigen Jahr 2014. Wein und Schaumwein machen 3,5 Mrd. Euro des Ergebnisses aus. 
 
Über alle Appelationen summiert blieb das Exportvolumen stabil, der Exportwert verbesserte sich aber um 7 Prozent. Mit Ausnahme des Beaujolais konnten alle Weinregionen ihren Außenwert steigern, auch wenn die exportierte Menge oftmals auch aufgrund von Knappheiten zurückging. IGP-Weine legten ebenfalls im Exportumsatz 5 Prozent zu bei einer um 4,5 Prozent rückläufigen Menge.   
Champagner gewann 8 Prozent im Wert, andere Schaumweine sogar 13 Prozent. Stark entwickelte sich auch die Provence, die vom Rosé-Trend profitierte. Der Absatz stieg um 29 Prozent, der Umsatz um 28 Prozent. Mit 8,6 Prozent mehr Menge und 14,3 Prozent dürfen sich die Appellationen des Languedoc-Roussillon zu den Gewinnern zählen. 
 
Den größten Zuwachs konnten die französischen Exporteure in Nordamerika verbuchen. Angetrieben von Cognac und Champagner stieg der Wert hier um 29 Prozent. In Asien stieg der Exportumsatz durch Wachstum in China, Hongkong, Korea und Japan um 12 Prozent. Die europäischen Märkte entwickelten sich ebenfalls positiv im Wert, die Menge ging jedoch um 7 Prozent zurück.
Christophe Navarre, Vorsitzender des Französischen Wein- und Spirituosen Exportverbands (FEVS), mahnt die Exporteure »vorsichtig zu bleiben, da die globale Situation weiterhin leicht volatil ist und zu Unsicherheit auf den Märkten führt. Deshalb müssen wir sicherstellen, dass Preisstrategien aufgrund kleiner Ernten unsere Produkte nicht weniger wettbewerbsfähig machen.« red

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

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