Die Schladerer Hausbrennerei aus Staufen wird in diesem Jahr 175 Jahre alt und feiert dies am 7. und 8. September mit einem großen Hoffest.
Das Jubiläum der Schladerer Hausbrennerei wird mit einem Hoffest auf dem traditionsreichen Brennereigelände gefeiert. Am ersten Wochenende im September soll gemeinsam mit Freunden, Partnern und den Menschen aus der Region die Tradition gefeiert und auf die Zukunft angestoßen werden. Livemusik, regionale Küche und erstklassige Drinks sollen für beste Stimmung sorgen.
Die Geschichte der Brennerei
Ausgangspunkt der Brennereigeschichte ist das Staufener Gasthaus Kreuz-Post. Hier begann Sixtus Schladerer im Jahr 1844 mit der Destillation von Kirschwasser. 1876 übernahm sein Sohn Hermann Schladerer das Gasthaus mit Landwirtschaft, Weinbau und Brennerei und machte es zu einem der beliebtesten Gasthöfe im badischen Oberland.
Hermanns Sohn Alfred führte den elterlichen Betrieb ab 1919 weiter und widmete sich dem Ausbau der Hausbrennerei. Als gelernter Gastronom verstand er es, den Erzeugnissen des Hauses zu einer breiten Bekanntheit zu verhelfen, nicht zuletzt durch die Entwicklung der ikonischen Vierkantflasche. Seit dem Jahr 2010 führt Philipp Schladerer das Unternehmen in sechster Generation.
„Das Motto unseres Jubiläums ist ‚Herkunft hat Zukunft’“, erläutert der Geschäftsführer Philipp Schladerer und führt fort: „Es beschreibt sehr gut meine persönliche Vision für das Unternehmen und die Marke Schladerer. Wir wollen Tradition nicht nur fortführen, sondern das Wissen und die Kompetenzen im Unternehmen nutzen, um – ausgehend von unserer Herkunft – auch neue Wege zu gehen.“
Exemplarisch für diese Strategie des Brückenschlags zwischen Tradition und Innovation sei der Gretchen Dry Gin, der im vergangenen Jahr 2018 auf den Markt kam. Der Gin geht auf ein Hausrezept zurück, das Philipp Schladerers Großvater Alfred 1947 für seine Frau Greta entwickelt hat. Die ursprüngliche Rezeptur wurde für die Neuauflage neu interpretiert und erweitert.
Das jüngste Produkt aus dem Hause Schladerer, der Vincent Aperitif, hat nach Angaben der Brennerei ebenfalls eine Vorgeschichte, denn um die Jahrtausendwende habe es bereits ein Produkt mit dem gleichen Namen gegeben. Die Aperitif-Kultur war in Deutschland zu diesem Zeitpunkt jedoch noch kaum entwickelt, weshalb sich Vincent nicht durchsetzen konnte. In ihrem Jubiläumsjahr wagt die Brennerei nun einen neuen Versuch.