Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) nimmt die so genannten Energy Shots ins Visier. Er fordert den Handel auf, die koffeinhaltigen Wachmacher aus den Regalen zu nehmen.
Verbraucherschutzorganisationen haben den Energy Shots schon länger den Kampf angesagt, jetzt schlägt sich auch der Bundesernährungsminister auf die Seite der Koffein-Gegner. Er fordert Hersteller und Handel auf, aus vorsorgendem Verbraucherschutz diese Produkte vom Markt zu nehmen. Die stark koffeinhaltigen Shots könnten die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gefährden.
Die Getränkebranche sieht indes in dem Vorstoß einen weiteren Versuch, die ohnehin kritisierte Kategorie der Energy Drinks erneut unter Beschuss zu nehmen. Dabei liegt nach Angaben der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) in Bezug auf die Energydrinks ein aktuelles Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) vor, das bestätigt, dass die in einem klassischen 0,25 l- Energydrink enthaltene Menge an Koffein dem einer Tasse Kaffee entspreche. Die Energy Shots, die von allen namhaften Energydrinkherstellern angeboten werden, enthalten meist die gleichen Inhaltsstoffe wie die Drinks - nur in einer konzentrierteren Form.