Der Kondrauer Mineralbrunnen plant, seine Produktion und Innenlogistik Anfang 2020 nach Naila bei Bad Steben in Nordbayern zu verlegen.
Ziel der Produktionsverlagerung sei die langfristige Sicherung des Familienunternehmens, dessen Sitz mit Verwaltung weiterhin in Waldsassen nahe der tschechischen Grenze bleiben soll. „Wir erwägen diesen Schritt aufgrund der wirtschaftlichen Situation des Betriebs in Waldsassen. Darüber hinaus kann im Quellenpark nicht mehr ausreichend Wasser für den Bedarf von Kondrauer gefördert werden“, erläutert Jonas Seidl, geschäftsführender Gesellschafter des Kondrauer Mineralbrunnens.
Gemeinsam mit einem Partner hätten Seidls Großeltern bereits vor 40 Jahren eine Produktionsgesellschaft im eine Stunde entfernten Naila gegründet, die über einen Zugang zu äußerst ergiebigen Mineralwasserquellen verfüge. Die Verlagerung der Produktion werde aus diesem Grund derzeit mit dem Betriebsrat diskutiert.
Was die Produktionsverlagerung für die Beschäftigen bedeutet, sei aktuell noch nicht vollends geklärt. „Dass eine Produktionsverlagerung für die betroffenen Mitarbeiter aus Produktion und Innenlogistik weitreichende Konsequenzen hat, ist uns bewusst. Wir suchen daher gemeinsam mit dem Betriebsrat nach sozialverträglichen Lösungen. Unser Wunsch ist, dass unser Team diesen Schritt mit uns geht. Und wir auch weiterhin gemeinsam erfolgreich sind“, sagt Ralf Brodnicki, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Kondrauer.