Matthias Steinforth, Geschäftsführer, Durststrecke GmbH, hat viel vor: Ziel ist es, Durst.de zur führenden, bundesweiten Plattform für die Bestellung von Getränken auszubauen. (Foto: Durststrecke GmbH)
Matthias Steinforth, Geschäftsführer, Durststrecke GmbH, hat viel vor: Ziel ist es, Durst.de zur führenden, bundesweiten Plattform für die Bestellung von Getränken auszubauen. (Foto: Durststrecke GmbH)

"Durst" gewinnt "FÜR SIE" als Partner

Die FÜR SIE eG beteiligt sich über ihre Tochter LHV an dem Kölner Start-Up Durststrecke GmbH, Betreiber der Endkunden-Plattform zur

Online-Getränkebestellung “Durst.de” und soll so nach eigenen Angaben den weiteren Ausbau von Durst.de zu einer bundesweiten Online-Plattform zur Getränkebestellung ermöglichen. Von Unternehmensseite heißt es, dass FÜR SIE und Durststrecke zudem eine strategische Partnerschaft in der Vermarktung der Plattform gegenüber der Industrie vereinbart haben.

Gemeinsam die Potentiale im Online-Handel nutzen

Ziel der strategischen Partnerschaft sei es, mit Durst.de das Potential im Online-Handel gemeinsam zu erschließen und lokalen Getränke-Händlern einen digitalen Vertriebskanal für Getränke zu eröffnen. Die technische Plattform von Durst.de bilde hierfür die Grundlage: Vom Bestellprozess für Endkunden bis zum vollständig digitalen Auslieferungs- und Abrechnungsprozess biete "Durststrecke" Getränkefachhändlern eine Lösung für den Online-Getränkehandel, wirbt das Joint-Venture. Zusätzlich zur Beteiligung der FÜR SIE werde zur Hebung der Potentiale die FÜR SIE Tochter "Kompakt GmbH" die Verhandlung der Einkaufs- und Vermarktungsleistungen dieses Absatzkanals gegenüber der Industrie übernehmen. Ziel sei es, den teilnehmenden Händlern bessere Einkaufskonditionen zu sichern und die Werbemaßnahmen der "Durststrecke" gezielt zu unterstützen.

Bestehende Investoren bleiben an Bord

Mit der GFGH Direkt Beteiligungs GmbH bleibeder bestehende Investor der Durststrecke ebenfalls an Bord und unterstütze das weitere Wachstum, wie es heißt. Seit Anfang des Jahres habe Durst in Bremen sowie im Rhein-Main-Gebiet den Betrieb aufgenommen. Die lokalen Partner vor Ort - der Getränkefachgroßhändler Beckröge in Bremen sowie K&K Getränke in Offenbach - nutzen laut "Durststrecke" bereits die Plattform für einen vollständig digitalen Endkundenvertrieb. Gemeinsam mit Getränke Pfeifer werde aktuell der Start in Dresden und Chemnitz vorbereitet. Weitere Gebiete sollen im Laufe des Jahres mit zahlreichen Partnern folgen.

Plattform aus dem Handel, für den Handel

Mit Durst.de entstehe eine Plattform, die maßgeblich von bestehenden Getränkehändlern unterstützt und nun von einer der führenden Handelsorganisationen der Getränkebranche weiter vorangetrieben werde. Zentrale Idee sei es hierbei, die bestehende Infrastruktur des Getränkehandels zu nutzen und auf Basis digitaler Prozesse ein kunden- und zukunftsorientiertes Geschäftsmodell für den Online-Getränkehandel aufzubauen. “Die Partnerschaft mit Durst.de eröffnet uns die Möglichkeit, die Digitalisierung im Getränkehandel aktiv zu gestalten und deren Potentiale auch für unsere FÜR SIE Mitglieder zu nutzen”, so Silke Rösler, Vorstand der FÜR SIE. “Gemeinsam mit unseren bestehenden Gesellschaftern und der FÜR SIE sowie den vielen erfolgreichen, lokalen Getränkehändlern werden wir nun Durst.de zu einem führenden, bundesweiten Angebot für die Bestellung von Getränken vorantreiben”, sagt Matthias Steinforth, Geschäftsführer der Durststrecke GmbH.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.