Im Zuge des Tages der Süße äußert sich PepsiCo zur Thematik rund um Zuckerreduktion und die Anwendung von Süßstoffen. Organisationen und politische Akteure haben das Unternehmen zuletzt kritisiert.
„Süßstoffe sind ein wichtiger Baustein zur Erreichung der nationalen (Kalorien-) Reduktionsziele im Bereich Erfrischungsgetränke. Politische Akteure, die weniger Kalorien fordern und gleichzeitig den seit mehr als 100 Jahren am Markt befindlichen Süßstoff verdammen, müssen eine Alternative aufzeigen, die den Konsumenten weiterhin Genuss und Abwechslung bei ihren Getränken ermöglicht“, sagt Kai Klicker-Brunner, Head of Public Policy Governmental Affairs and Communications D/A/CH bei PepsiCo, im Zuge des Tages der Süße. „Es ist unsere Aufgabe, den Konsumenten weiter aufzuklären und transparent und vollumfänglich zu informieren.“ Gegenüber der GETRÄNKE ZEITUNG äußerte sich Klicker-Brunner zum Hintergrund dieser Stellungnahme. „Hintergrund der Aussage sind unter anderem Forderungen von Foodwatch nach Einführung einer Zuckersteuer auf Süßstoff oder das Bestreben der Grünen Produkte mit Süßstoff beim Nutriscore abzuwerten“, erläutert Kai Klicker-Brunner.
Schon im März dieses Jahres hat die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eine kleine Anfrage im Bundestag gestellt. In dieser Anfrage an die Bundesregierung ging es unter anderem um die EU-weite Einführung des Nutriscores. Auch die Alternative für Deutschland (AfD) hat sich im November 2020 in einer kleinen Anfrage über die Rezepturveränderung von Erfrischungsgetränken und die Anwendung von Süßstoffen informiert und gleichzeitig enttäuschte Verbraucherkommentare nach der Rezepturveränderung der Pepsi-Cola in ihrer Anfrage an die Bundesregierung mit aufgenommen. Um dieser Kritik etwas entgegenzusetzen, habe Pepsi als Hauptsponsor und Ideengeber die Veranstaltung Tag der Süße organisiert. Dafür habe sich das Unternehmen Verstärkung aus der Wissenschaft geholt. So argumentiert Prof. Dr. Klaus-Dieter Jany (EFSA-Experte): „Durch den Konsum alltäglicher Mengen von zugelassenen Süßstoffen – wie zum Beispiel bei der Anwendung in Form von Süßstofftabletten im Kaffee – ist die Erreichung eines kritischen ADI-Werts ausgeschlossen.“ Er fügt hinzu: „Wir als Wissenschaftler garantieren mit unseren Forschungsergebnissen die Sicherheit von Lebensmitteln. Sicherheitsbedenken und Zweifel in Bezug auf Süßstoffe sind daher nicht angebracht.“
Indes liegt der GETRÄNKE ZEITUNG eine Umfrage von PepsiCo unter dem Titel „Stellen Sie sich einmal Deutschland in 20 Jahren vor: Was und wie werden wir dann essen?“ vor. Laut dieser Erhebung finden 54 Prozent der Befragten die Aussage „Wir ersetzen Zucker durch Süßstoffe“ sehr oder eher gut (siehe Grafik). //lhw