Lichtenauer konnte seine Position behaupten - trotz Einbußen (Foto: Lichtenauer Mineralquellen).
Lichtenauer konnte seine Position behaupten - trotz Einbußen (Foto: Lichtenauer Mineralquellen).

Position trotz Einbußen behauptet

Die Lichtenauer Mineralquellen haben im Geschäftsjahr 2016 Umsatz- und Absatzeinbußen hinnehmen müssen. Die Marken Lichtenauer, Margon und Vita Cola sind im Absatz um 1,8 Prozent auf 165 Mio. Liter zurückgegangen. Grund hierfür sei laut Unternehmen, dass die Absätze des überdurchschnittlich heißen Sommers 2015 nicht nochmals erreicht werden konnten. Der Umsatz reduzierte sich um 1,4 Prozent auf 50,9 Mio. Euro.

Gleichzeitig vermeldet das Unternehmen, seine Position als Marktführer im Segment Wasser mit Aroma weiter ausgebaut zu haben. Dabei stützt sich Lichtenauer auf eine Untersuchung des Marktforschungsinstituts Nielsen, der zufolge das Segment in Ostdeutschland um drei Prozent zurückging, während Lichtenauer ein Prozent zulegen konnte. Damit habe das Unternehmen seinen Marktanteil im Bereich Wasser mit Aroma in Ostdeutschland auf 10,3 Prozent ausbauen können – und sei damit führend in den ostdeutschen Bundesländern.

Und auch in Sachen Mineralwasser sei man in Sachsen weiterhin Marktführer mit einem Anteil von 7,7 Prozent. Bei den Mineralwässern seien die Sorten Sanft (+ 23,3 Prozent) und Pur (+ 7,1 Prozent) am stärksten gewachsen. Als besonders erfolgreich erwiesen sich im vergangenen Jahr die 1,0-Liter-Glas-Mehrweg-Gebinde für Mineralwasser: „Die hochwertigen und anspruchsvoll gestalteten Flaschen unterstreichen die Hochwertigkeit und Reinheit unseres Naturprodukts Mineralwasser. Lichtenauer konnte damit auch neue Zielgruppen ansprechen“, freut sich Geschäftsführer Paul K. Korn. Das neue Gebinde habe im zweiten Jahr der Einführung rund 84 Prozent zugelegt.

Im Segment Cola- und Limonaden erzielte Lichtenauer mit der Marke Vita Cola einen Absatz von ca. 80 Mio. Liter und lag damit über internen Unternehmensprognosen. Bei der Marke Margon betrug der Marktanteil im Bittergetränke-Segment in Sachsen 22,1 Prozent. Laut Unternehmen rangieren beide Marken in ihren jeweiligen Segmenten auf dem zweiten Platz in Ostdeutschland. 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.