: Das große Gebäude in der Bildmitte zeigt das überflutete Betriebsgelände des Sinziger Mineralbrunnens. (Foto: Sinziger Mineralbrunnen)
: Das große Gebäude in der Bildmitte zeigt das überflutete Betriebsgelände des Sinziger Mineralbrunnens. (Foto: Sinziger Mineralbrunnen)

Flutkatastrophe: Großes Ausmaß für Sinziger Mineralbrunnen und Mitarbeiter

Die Hochwasserkatastrophe an der Ahr hat den Sinziger Mineralbrunnen schwer getroffen. Für Mitarbeiter, die zum Teil ihren gesamten Hausstand verloren haben, wird ein Spendenkonto eingerichtet.

Wie der Sinziger Mineralbrunnen mitteilt, rauschte die Ahr, die normalerweise an einer Seite die natürliche Grundstücksgrenze des Unternehmens bildet, in der Katastrophennacht vom 14. auf den 15. Juli über das gesamte Brunnengelände und richtete schwere Schäden an. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gilt allen Menschen unserer Region, welche von der Hochwasserkatastrophe getroffen wurden. Wir sind erleichtert, dass keiner unserer Mitarbeiter verletzt wurde. Unser Mineralbrunnen selbst wurde stark getroffen, die Ahr hat alle Funktionsbereiche teilweise meterhoch überspült“, berichtet Thomas Beckmann, Geschäftsführer des Sinziger Mineralbrunnes. „Was uns in dieser Phase sehr stolz macht und uns enorm viel Kraft und Zuversicht gibt, ist der aufopferungsvolle Einsatz all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ehrenamtlichen Helfern vor Ort“, so Beckmann weiter.

Derzeit kein Regelbetrieb möglich

Die Aufräumarbeiten liefen nach Angaben des Unternehmens derzeit auf Hochtouren. Wann ein Regelbetrieb wiederhergestellt werden können, könne aktuell noch nicht abgeschätzt werden. Derzeit arbeite der Sinziger Mineralbrunnen gemeinsam mit der gesamten Franken Brunnen-Gruppe, dessen hundertprozentige Tochter der Sinziger Mineralbrunnen ist, an pragmatischen Übergangslösungen, um den Geschäftsbetrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Alle Kunden laut Unternehmensangaben in den kommenden Tagen separat über das weitere Vorgehen informiert werden. Derzeit sei der Sinziger Mineralbrunnen nur via Mail an [email protected] erreichbar.

Leider sei es aktuell nicht möglich, die Menschen vor Ort mit Getränkespenden zu unterstützen, da nahezu alle Lagerbestände beschädigt worden seien. Auch hier zeichneten sich erste Lösungen mit der tatkräftigen Unterstützung der Schwester-Mineralbrunnen Romina und Franken Brunnen ab, heißt es.

Für die von der Hochwasserkatastrophe persönlich schwer getroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum Teil ihren gesamten Hausstand verloren haben, wurde ein Spendenkonto bei der Kreissparkasse Ahrweiler zu Verfügung gestellt, auf das die Franken Brunnen-Gruppe bereits einen Grundbetrag eingezahlt hat. //pip

Spendenkonto

SINZIGER Mineralbrunnen GmbH
IBAN: DE06 5775 1310 0000 5000 74
BIC: MALADE51AHR
Stichwort: Hilfsfond Hochwasser

Schlagworte

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

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Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.