Mit einem Pro-Kopf-Konsum von 28 Litern Fruchtsaft und Fruchtnektar habe Deutschland laut Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie im weltweiten Vergleich die Nase vorn. Hochwertige Direktsäfte, Smoothies und Saftshots könnten ihre Marktanteile weiter ausbauen, heißt es laut Verband. Die Klassiker Orange und Apfel würden stabil nachgefragt.
„Verbraucherinnen und Verbraucher schätzen insbesondere die innovativen Produkte am Markt, die ihnen einen Mehrwert bieten und ihr Bedürfnis nach natürlichen Lebensmitteln bedienen“, so Klaus Heitlinger, Geschäftsführer Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF).
Derzeit produzieren in Deutschland laut rund 330 Fruchtsafthersteller 3,1 Mrd. Liter Saft, Nektar und stille Fruchtsaftgetränke.
Hochwertige Direktsäfte, Smoothies und Saftshots können ihre Marktanteile weiter ausbauen, heißt es laut Verband. Die Klassiker Orange und Apfel würden stabil nachgefragt. Während der Fruchtsaftkonsum 2022 stabil bei 20,4 Litern geblieben sei, soll nach Angaben des Fruchtsaftverbands der Pro-Kopf-Verbrauch von Fruchtnektar von 8,1 auf 7,6 Liter gesunken sein. Grund dafür seien die Preiserhöhungen bei Kirsch- und Johannisbeernektar gewesen, die einer angespannten Rohwaresituation und damit verbundener Kostensteigerungen gefolgt sein sollen.
Bei Direktsäften konnten insbesondere Apfelsäfte ihren Marktanteil ausbauen, was auf das vielfältige Angebot von regionalen Streuobstsäften zurückzuführen sei. Insgesamt seien 2022 aus Streuobst- und Tafeläpfeln 382 Millionen Liter von den Fruchtsaftherstellern eingekeltert worden, davon 68 Millionen Liter als Bioware. Damit habe die Keltermenge im langjährigen Durchschnitt gelegen. Abgefüllt werden die Fruchtsäfte in Deutschland unter anderem im
verbandseigenen VdF Glas-Mehrweg-System, das seit über 50 Jahren am Markt etabliert sei und sich derzeit einer zunehmenden Beliebtheit erfreue, heißt es. Aktuell liege dessen Marktanteil bei 12,5 Prozent. //gz