Neue Schätzung für Italiens Ernte

Die Önologenvereinigung Assoenologi hat ihre definitive Ernteprognose vorgelegt. Die erste Schätzung von 55,8 Mill. Hektolitern, in die Erntedaten bis Ende August eingeflossen waren, wurde auf 52,8 Mill. Hektoliter korrigiert.

Die neuen Zahlen basieren auf tausenden von Erhebungen, die bis Anfang November 2018 in den 17, über ganz Italien verteilten Zweigstellen der Vereinigung eingeholt wurden. Sie wurden mit weiteren Informationsquellen aus der Zentralverwaltung der Vereinigung abgeglichen. Erstmalig verwenden die Assoenologi nicht Werte des Statistikamtes Istat zum Vergleich mit den Vorjahreszahlen, sondern die Produktionsmengen, die dem Agrarministerium vorliegen. Demnach wird mit einer Produktionssteigerung von 24 Prozent gegenüber 2017 (42,5 Mill. hl) gerechnet.

»Die Assoenologi halten es nicht nur für unangebracht, sondern auch für regelwidrig und inkorrekt, dass einige Makler auf dem Weinmarkt mit der Produktionssteigerung spekulieren, um die Weinpreise zum Fallen zu bringen. Es ist nicht das erste Mal, dass dies passiert und wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal. Aber die Assoenologi sind immer in der ersten Reihe, wenn es darum geht, die Wahrheit zu kommunizieren und die Produzenten zu schützen«, erklärte Assoenologi-Präsident Riccardo Cotarella.

Die Produzentenvereinigung Unione Italiana Vini hatte Anfang September eine Ernteprognose von mindesten 48 bis maximal 50 Hektoliter veröffentlicht und recht verstimmt auf die erste großzügige Prognose der Assoenologi reagiert. Lesen Sie dazu auch den ausführlichen Erntebericht in WEINWIRTSCHAFT 23/18. vc

Ausgabe 8/2024

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