Ernesto Abbona vom Weingut Marchesi di Barolo wurde zum zweiten Mal an die Spitze der einflussreichen Produzentenvereinigung Unione Italiana Vini gewählt. Als stellvertretender Vize-Präsident steht ihm Lamberto Frescobaldi zur Seite, der innerhalb der UIV das Gremium der Winzer und Weinproduzenten leitet. Sandro Sartor (Ruffino) stellt den zweiten Vize-Präsidenten und übernimmt den Vorsitz der Kommission für die Belange von Handel und Weinindustrie.
Der Verwaltungsrat wurde mit vier Neuzugängen aufgefrischt. Marina Cvetic, Besitzerin der Kellerei Masciarelli in Abruzzen, und Giuseppe Fugatti, dem das Weingut Roeno im Valdadige (Veneto) gehört, verstärken das Gremium der Weinproduzenten. Für die Handelskommission steigt Michele Bernetti ein, der die Kellerei Umano Ronchi in den Marken leitet. Auch die Essighersteller haben einen Ausschuss bei der UIV, der um Maria Bellei vom gleichnamigen Balsamicoproduzenten aus der Provinz Modena bereichert wird.
»Die Herausforderungen der Zukunft beziehen sich nicht allein auf die Verkaufsregale und die Regeln der EU, sondern sie heißen Umweltschutz und Klimawandel. Das Agrarministerium ist dabei, eine italienische Bestimmung für nachhaltigen Weinbau auszuarbeiten, wozu unsere Experten ihren Beitrag leisten werden, denn dieses Projekt muss von einem glaubwürdigen Kontrollsystem unterstützt und auf europäische Ebene ausgeweitet werden. Außerdem kämpfen wir weiter für die Verteidigung des Ansehens und der Kultur des Weines und arbeiten mit dem Ceev-Comité Vins gemeinsam eine neue Phase von ›Wine in Moderation‹ aus, die in Kürze lanciert wird«, beschreibt Ernesto Abbona die Prioritäten der neuen Amtszeit.
Er könne sich dabei auf einen Verwaltungsrat stützen, der in jeder Situation zur Teamarbeit in der Lage ist und die UIV als Hauptbezugspunkt und bedeutendste Institution für die nationale Weinwelt kräftige. vc