Die neue Roadmap ist Teil der Gesamtstrategie der Gruppe und beinhaltet acht konkrete Ziele bis 2030. (Pernod Ricard Deutschland)
Die neue Roadmap ist Teil der Gesamtstrategie der Gruppe und beinhaltet acht konkrete Ziele bis 2030. (Pernod Ricard Deutschland)

Pernod Ricard wird nachhaltiger

Der Premium-Spirituosen-Anbieter Pernod Ricard, Nummer zwei der Welt im Bereich Wein und Spirituosen, hat vor kurzem seine neue Strategie für mehr Nachhaltigkeit und Verantwortung vorgestellt. Im Rahmen des bisherigen Nachhaltigkeitsplanes verzichte die Gruppe nach Unternehmensangaben beispielsweise seit vergangenem Jahr auf Plastikstrohhalme, habe seit 2010 den Wasserverbrauch um 17 Prozent pro produziertem Liter reduziert und die CO2-Emissionen um 27 Prozent pro Produktionseinheit gesenkt.

Acht Ziele auf vier Säulen

Die neue Roadmap sei Teil der Gesamtstrategie der Gruppe. Sie beinhalte acht konkrete Ziele bis 2030, die zur Unterstützung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs) beitragen soll, heißt es seitens Pernod Ricard. Die acht Ziele werden von vier elementaren Säulen getragen und teilen sich in folgende Schlüsselbereiche auf:

  • Schutz von Anbaugebieten
  • Wertschätzung von Menschen
  • Zirkuläre Herstellung
  • Verantwortungsbewusste Vermarktung

Alle vier Säulen sollen laut Unternehmen die wesentlichen Themen wie Klimawandel, Menschenrechte und Abfall, mit denen Unternehmen und Gesellschaften heutzutage weltweit konfrontiert sind, zusammenfassen. Zudem beinhalte jede Säule messbare Ziele bis 2030, um die Überprüfung des Fortschritts zu gewährleisten. Konkret bedeute das zum Beispiel, dass der Konzern im Bereich Verpackungen den Energieverbrauch und überflüssiges Verpackungsmaterial deutlich reduziert und sich im Kampf gegen Alkoholmissbrauch mit weitreichenden und öffentlichkeitswirksamen Programmen stark mache, versprechen die Franzosen.

Nur Gäste auf dem Planeten

„Unsere 18.900 Mitarbeiter sind alle 'Createurs de Convivialité'. Dies steht zum einen für unsere Arbeitsweise, beschreibt aber auch unseren offenen Umgang mit Kunden, Partnern und das tägliche Miteinander innerhalb des Unternehmens. Wir wollen Menschen zusammenführen, echte Momente und Lebensfreude für unsere Verbraucher schaffen und dabei gleichzeitig unsere Produkte verantwortungsvoll herstellen und vermarkten. Wir alle sind lediglich Gäste auf unserem Planeten und so ist bei Pernod Ricard Nachhaltigkeit ein wesentlicher Teil unserer Vergangenheit, unserer Gegenwart und ein entscheidender Faktor für die Gestaltung unserer Zukunft“, sagt Alexandre Ricard, Chairman and Chief Executive Officer, Pernod Ricard.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.