Österreichische Kartellbehörde gibt GEVA grünes Licht

Nachdem das deutsche Kartellamt bereits am 07. August dem Einstieg der F&B-Food & Beverage Services GmbH (FBS) bei der GEVA zugestimmt hatte, ist nun auch von der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde grünes Licht gegeben worden, meldet der Frechener Getränkedienstleister. Der 51 Prozent-Beteiligung seitens FBS stehe nach eigenen Angaben nun nichts mehr im Wege, so dass am 2. September das sogenannte „Closing“ erfolgt sei. Bei der FBS handelt es sich um ein Joint Venture von Transgourmet und der Oetker Gruppe, das auch 70 Prozent der Anteile am Getränke-Dienstleistungsunternehmen Team Beverage hält.

Im Rahmen der zukünftigen Zusammenarbeit mit Team Beverage unter dem gemeinsamen FBS-Dach sollen vor allem die beiden Hauptassets der GEVA – die dank des Treuhandkontenmodells insolvenzgeschützte Zentralregulierung und die im Streckenbereich starke GEVA Gastro – nachhaltig gestärkt werden, heißt es Unternehmenskreisen. Dabei profitieren laut GEVA die angeschlossenen Getränkefachgroßhändler künftig von einem deutlich erweiterten Dienstleistungsangebot, indem sie Zugriff auf die umfangreichen Leistungsmodule von Team Beverage erhalten.

In den kommenden Wochen werden nach Unternehmensangaben nun intensive Gespräche innerhalb der FBS-Gruppe geführt, um die Details eines noch attraktiveren, umfassenderen und damit zukunftsgerechten Leistungspaketes für den Gastronomie- und Getränkemarkt zu besprechen. Seitens aller Beteiligten ist man davon überzeugt, dass von diesem strategischen Schulterschluss neben den Gesellschaftern der GEVA vor allem auch deren Kunden aus der Gastronomie, der Hotellerie und dem Catering-Bereich profitieren.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.