Michael Volke, Vorstandsvorsitzender der Mast-Jägermeister SE. (Foto: Mast-Jägermeister SE)
Michael Volke, Vorstandsvorsitzender der Mast-Jägermeister SE. (Foto: Mast-Jägermeister SE)

Jägermeister setzt Wachstumskurs fort

Die Mast-Jägermeister SE hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 ihren Absatz um 5 Prozent gesteigert und damit insgesamt 97 Millionen 0,7-Liter-Flaschen (2017: 92,4 Mio.) verkauft. Damit habe das Unternehmen seinen internationalen Wachstumskurs fortsetzen können.

Jägermeister habe sich besser als der internationale Premium-Spirituosenmarkt entwickelt, der im gleichen Zeitraum um 3,5 Prozent gewachsen sei. Verantwortlich für die positive Entwicklung seien neben dem deutschen Heimatmarkt insbesondere die Regionen Osteuropa, Asien, Lateinamerika und Mittlerer Osten/Afrika gewesen. Die „nachhaltigen Investitionen in die Marke Jägermeister und der konsequente Aufbau internationaler Märkte“ haben sich nach Aussage von Michael Volke, Vorstandsvorsitzender der Mast-Jägermeister SE, ausgezahlt.

Das Unternehmen habe seinen rasanten Wachstumskurs der letzten Jahre in Osteuropa fortgesetzt und zudem mit dem langjährigen Distributionspartner Rémy Cointreau eine Vereinbarung über den Erwerb der Vertriebsgesellschaften in der Tschechischen Republik und der Slowakei unterzeichnet. Seit dem 1. April sind die Gesellschaften mit ihren insgesamt 83 Mitarbeitern Teil der weltweiten Jägermeister-Struktur. Auch die Region Asien entwickelte sich nach Angaben von Mast-Jägermeister überproportional positiv. Vor allem China entwickle sich derzeit zu einem bedeutenden Zukunftsmarkt für Jägermeister.

Für das laufende Geschäftsjahr bleibt Michael Volke weiter optimistisch: „Natürlich wollen wir die starke Entwicklung des letzten Jahres in 2019 fortsetzen und unseren Absatz und unsere Markenpräsenz weiter ausbauen. Wir sehen aber auch ein Weltwirtschaftsklima, das sich zunehmend eintrübt und planen vor diesem Hintergrund mit einem moderaten Absatzplus.“

Die Marke Jägermeister wird nach eigenen Angaben mittlerweile weltweit in 140 Ländern vertrieben und sei zudem die verkaufsstärkste Likörmarke der Welt. Der Auslandsanteil am Gesamtabsatz liege weiterhin bei rund 80 Prozent.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.