Wirtschaftsverbände der alkoholfreien Getränkeindustrie (AfG) und des Handels setzen sich gemeinsam für faktenbasierte Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung der Pfandsysteme ein.
Wirtschaftsverbände der alkoholfreien Getränkeindustrie (AfG) und des Handels setzen sich gemeinsam für faktenbasierte Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung der Pfandsysteme ein.

AfG: Verbände bekennen sich zur Gebindevielfalt

Verschiedene Wirtschaftsverbände der alkoholfreien Getränkeindustrie (AfG) und des Handels setzen sich gemeinsam für faktenbasierte Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung der Pfandsysteme ein.

Unter dem Titel „Vielfalt von Verpackungen und funktionierende Pfandsysteme bei alkoholfreien Getränken in Deutschland sicherstellen“ haben sich Wirtschaftsverbände der alkoholfreien Getränkeindustrie und des Handels zusammengetan, um gemeinsam faktenbasierte Rahmenbedingungen zur Weiterentwicklung der Mehrweg- und Einweg-Pfandsysteme zu schaffen. Die Verbände stellen in diesem Zuge klar, dass die deutsche Getränkeindustrie und der Handel vorbildliche Pfandrücknahmesysteme etabliert haben, die Rücklaufquoten von bis zu 99 Prozent zu gewährleisten.

Die Pfandsysteme in Deutschland müssen nach Angaben der Verbände kontinuierlich weiterentwickelt werden, um die Klima- und Umweltziele in Deutschland zu erreichen, aber auch, um die Vielfalt der Getränkebranche nicht zu gefährden. Eine sachliche Zukunftsdebatte mit und in der Getränkebranche sei dafür Voraussetzung. Ziel sei es, die zugrundeliegenden (Material-)Kreisläufe bei Einweg und Mehrweg – insbesondere im Hinblick auf einen verstärkten Einsatz von Rezyklaten – weiter zu optimieren.

Die mitwirkenden Verbände sind folgende: die Arbeitsgemeinschaft konsumenten- und ökologieorientierter Getränkeverpackungen (AKÖG), der Bund Getränkeverpackungen der Zukunft (BGVZ), die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), die Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB und PETCYCLE), das Handelsverband Deutschland (HDE), der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF), der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) und die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg).

All diese Verbände stellen konkret fest:

• Die große Gebindevielfalt bei Getränken ist eine Stärke.
• Unsere Pfandsysteme bei Mehrweg und Einweg sind international vorbildlich.
• Die Getränkeindustrie unterstützt einen funktionierenden Wertstoffkreislauf und optimiert die Systeme in Deutschland kontinuierlich.
• Fakt ist: Getränkeverpackungen aus Deutschland landen nicht im Meer.
• Faktenbasierte Rahmenbedingungen für langfristigen Erfolg.
• Ungerechtfertigte staatliche Markteingriffe sind nicht akzeptabel. // lg

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.