Die Ganze Bohne konnte 2020 im Absatz um 26 Prozent zulegen, ihr Marktanteil liegt derzeit bei 37 Prozent. (Foto: Concetta Photos - stock.adobe.com)
Die Ganze Bohne konnte 2020 im Absatz um 26 Prozent zulegen, ihr Marktanteil liegt derzeit bei 37 Prozent. (Foto: Concetta Photos - stock.adobe.com)

Kaffeemarkt legt 2020 deutlich zu

Wie der Deutsche Kaffeeverband meldet, haben Homeoffice und Lockdown im vergangenen Jahr zu einem Anstieg des Kaffeekonsums zuhause geführt. Dieser sei 2020 um rund 11 Prozent bzw. 37.900 Tonnen Röstkaffee gewachsen. Der Pro-Kopf-Konsum sei auf 168 Liter angestiegen. Dementsprechend sei auch in die Zubereitung zuhause investiert worden: Inzwischen besitze fast jeder dritte Haushalt einen Vollautomaten. Vor allem Ganze Bohnen, die vorrangig in Kaffeevollautomaten eingesetzt werde, hätten in 2020 deutlich zugelegt. Ihr Absatz sei um 26 Prozent gestiegen und liege derzeit bei einem Marktanteil von 37 Prozent.

Auch alle weiteren Zubereitungsarten hätten wachsen können: Pads legten um 6 Prozent, Kapseln um 4 Prozent zu. Der Marktanteil von klassischem Filterkaffee liege weiterhin bei 50 Prozent (+0,2 Prozent). Kaffeemixgetränke, also mit löslichem Kaffee, Milchpulver und/oder Zucker legten zusammen um gut 7 Prozent zu. Auch der pure Lösliche Kaffee erfreute sich wachsender Beliebtheit und erzielte einen Zuwachs von 5 Prozent.

Im Außer-Haus-Bereich sei der Konsum demgegenüber jedoch zurückgegangen. Der Konsum in der Gastronomie, am Arbeitsplatz und außerhalb der eigenen vier Wände ging im selben Zeitraum um satte 23 Prozent bzw. 30.300 Tonnen Röstkaffee zurück. Dieser Verlust sei jedoch durch das enorme Wachstum des heimischen Konsums mehr als kompensiert worden.

Insgesamt habe sich der positive Wachstumstrend der vergangenen Jahre weiter fortsetzen können. //  chs

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.