Das EU-Parlament unterscheidet zwischen moderatem Konsum und schädlichem Missbrauch von Alkohol und lehnt Warnhinweise ab.

Der Alkoholkonsum ging in den vergangenen Jahrzehnten stetig zurück, und heute sind es vor allem die jungen Leute, die weniger alkoholhaltige Getränke trinken. Dennoch bleiben alkoholische Getränke im Visier der Politik, was der Brauer-Bund und der Spirituosen-Verband aktuell bedauern. 

Der diesjährige Get. In.-Kongress hatte in mehrfacher Hinsicht zwei Besonderheiten zu feiern: zum einen, weil er sich zum 15. Mal jährte und es sich somit um die Jubiläums-Auflage handelte.

Die WHO fordert globale Steuererhöhungen auf „ungesunde Produkte“ – darunter auch Wein.

Der zweite namhafte Erzeuger verlässt die Vinea Wachau und setzt auf die Lagen-Klassifizierung der DAC.
 

Irland wird ab 2025 Alkoholwerbung vor 21 Uhr im Fernsehen verbieten, um die Exposition von Kindern und Jugendlichen gegenüber alkoholischen Produkten zu verringern. Das meldet das britische Fachblatt Beverage Daily jüngst.

Die GETRÄNKE ZEITUNG hat für den Getränkeklima-Index den Getränkehandel über Umsätze, Kundenstimmung und begehrte Segmente des vergangenen Julis befragt. Zudem erklären Michael Körber, Geschäftsführer des Markgrafen-Getränkevertriebs, und Martin Glatz, Geschäftsleiter Einzelhandel von Team Beverage, wie sie zu neuen Regularien für den Handel und das Werben mit Alkohol stehen.

Anisspirituosen haben 2022 einen leichten Umsatzrückgang verschmerzen müssen. Kein Grund für Kummer: Durch den Reiseboom in diesem Jahr nimmt die Kategorie wieder Fahrt auf.

Die Politik will den Konsum von Alkohol weiter mittels Warnhinweisen auf Flaschen einschränken. Hersteller sind alarmiert und fürchten durch weitere Einschränkungen ein ähnliches Schicksal wie in der Tabakwirtschaft. Von der EU-Kommission wird beispielsweise gefordert, den Alkoholkonsum im Rahmen des „European-Beating-Cancer-Plan“ um 10 Prozent bis zum Jahr 2025 zu reduzieren.